21. August 2024 – Lea Biskup

Warnmeldung auch ohne Warn-App

Bundesweiter Warntag am 12. September - Das müsst ihr wissen

Am Donnerstag (12. September) wollen Bund, Länder und Kommunen um 11 Uhr testen, wie gut im Ernstfall amtliche Warnungen über Radio, Fernsehen, Apps und Alarm-Sirenen sowie über das System Cell Broadcast funktionieren.

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01.09.2023: Eine Warnsirene ist auf einer Berliner Schule montiert. Der bundesweite Warntag findet am 12. September 2024 statt., Foto: picture alliance/dpa

Am Donnerstag (12. September) findet der bundesweite Warntag statt: Gegen 11 Uhr löst das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) eine Probewarnung aus. Diese wird unter anderem über Warn-Apps, Radio- und Fernsehsender verbreitet. Auch im Radioprogramm von Antenne Niedersachsen werden Probewarnung wie auch -entwarnung zu hören sein.

Gleichzeitig lösen die teilnehmenden Länder und Kommunen ihre lokalen Warnmittel wie zum Beispiel Sirenen aus. Bundesweit stehen etwa 38 000 Sirenen für den Probealarm zur Verfügung. Die Zahl der funktionstüchtigen Sirenen ist heute höher als noch vor einigen Jahren. Nach dem Ende des Kalten Krieges hatte man die Geräte vielerorts für überflüssig gehalten. Wie viele Sirenen es genau gab vor fünf Jahren oder vor zehn Jahren, weiß niemand mit Bestimmtheit zu sagen. Denn Katastrophenschutz ist Ländersache, und die bundesweite Übersicht wird erst jetzt erstellt.

Gegen 11.45 Uhr erfolgt für die meisten Warnmittel die Entwarnung der Probewarnung.

Keine Entwarnung über Cell Broadcast

Am bundesweiten Warntag werden die Probewarnungen auch wieder über Cell Broadcast verschickt. Grundsätzlich kann Cell Broadcast genutzt werden, um Warnmeldungen an alle in einem bestimmten Abschnitt des Mobilfunknetzes, einer sogenannten Funkzelle, befindlichen Smartphones und konventionelle Handys zu versenden. Dabei erhält jeder Handynutzer, der sich mit angeschaltetem Mobiltelefon in einem bestimmten Gebiet aufhält, eine von einem Geräusch angekündigte Textnachricht. 

Bei Warnmeldungen über Cell Broadcast handelt es sich ausschließlich um Textnachrichten. Bilder oder Karten werden nicht übertragen. Ihr benötigt auch keine extra App auf eurem Smartphone, um die Nachricht zu empfangen.

Ob euer Handymodell die Warnmeldung über Cell Broadcast grundsätzlich empfangen kann, könnt ihr hier auf der Liste des BBK nachschauen. 

Über Cell Broadcast wird derzeit noch keine Entwarnung versendet. Die Möglichkeit, auch über diesen Warnkanal zu entwarnen, wird derzeit unter anderem von den Mobilfunknetzbetreibern geprüft.

Wichtig: Über Cell Broadcast wird derzeit noch keine Entwarnung versendet. Die Möglichkeit, auch über diesen Warnkanal zu entwarnen, wird derzeit unter anderem von den Mobilfunknetzbetreibern geprüft.

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Fotomontage: stock.adobe.com/mbruxelle - stock.adobe.com/Anzhelika

Warn-Apps für Katastrophenschutz

Die Apps "KATWARN" und "NINA" informieren euch in Notfällen. Wie sie funktionieren und wo ihr sie herunterladen könnt, erfahrt ihr hier.

Euer Feedback ist gefragt

Nach der für Donnerstag um 11.00 Uhr geplanten Probewarnung könnt ihr dem BBK über eine Online-Umfrage melden, ob und auf welchem Wege ihr eine Warnung empfangen habt. 

Zur Umfrage kommt ihr hier. >>>

(mit Material der dpa)

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