09. März 2020 –
WhatsApp-Kettenbriefe und Phishing-Mails
Coronavirus: Vorsicht vor diesen WhatsApp-Kettenbriefen und Phishing-Mails
In Zusammenhang mit dem Coronavirus tauchen WhatsApp-Kettenbriefe und Phishing-Mails auf, die falsche Inhalte über den Umgang mit dem Virus verbreiten bzw. die es auf eure Daten abgesehen haben und Malware enthalten können. So erkennt ihr die Mails und Kettenbriefe.
Vorsicht vor diesen WhatsApp-Kettenbriefen
Bezüglich des Coronavirus herrscht bei vielen Menschen Unsicherheit. In Kettenbriefen zum Coronavirus, die über den Messengerdienst WhatsApp verschickt werden, nutzen Unbekannte diese Gefühle aus. Mittlerweile gibt es bereits verschiedene Varianten der Kettenbriefe.
Sie alle enthalten vermeintlich nützliche Tipps, die dafür sorgen, dass die Kettenbriefe weiter verbreitet werden. Die Seite verbraucherschutz.com warnt vor den Briefen: Sie enthalten keine gesicherten und offiziell bestätigte Informationen. Vielmehr enthalten sie Fehlinformationen, die zu weiterer Verunsicherung führen können.
Eine Auflistung der Fehlinformationen findet ihr hier. >>>
Hier seht ihr einige Auszüge eines Kettenbriefs:
(Foto: Antenne Niedersachsen)
Die Kettenbriefe enthalten angebliche Tipps von Ärzten, wie wir uns gegen das Coronavirus schützen können. In den Briefen sind einige Übersetzungsfehler enthalten. Hier ein Auszug aus einem weiteren Kettenbrief:
Onkel und Nichte meines Klassenkameraden haben einen Masterabschluss und arbeiten im Shenzhen Hospital. Er wird nach Wuhan gebracht, um das Lungenentzündungsvirus zu untersuchen. Er rief mich an und bat mich, meinen Freunden zu sagen: Wenn Sie eine laufende Nase und einen Auswurf in Ihrer Erkältung haben, können Sie keine neue Art von Coronavirus-Pneumonie haben, da Coronavirus-Pneumonie ein trockener Husten ohne laufende Nase ist. Es ist der einfachste Weg, diese Krankheit zu beschreiben. Bitte sagen Sie Ihren Freunden, dass sie, wenn Sie mehr medizinische Informationen haben, ein stärkeres Bewusstsein für Identifikation und Prävention haben.
Dieses Wuhan-Virus ist nicht hitzebeständig und tötet bei einer Temperatur von 26-27 Grad. Trinken Sie deshalb mehr heißes Wasser. Um geschützt zu sein, können Sie Ihren Freunden und Verwandten sagen, dass sie mehr heißes Wasser trinken sollen. Geh raus in die Sonne. In letzter Zeit ist es sehr angenehm, kaltes und heißes Wasser zu trinken. Dies ist keine Heilung und gut für den Körper. Warmes Wasser zu trinken ist bei allen Viren wirksam. Versuche nicht mit Eis zu trinken, denk dran! [...]
Weitere Kettenbriefe, die in Bezug zum Coronavirus stehen, findet ihr hier. >>>
Vorsicht vor diesen Phishing Mails
Auch per E-Mail werden Falschinformationen oder Viren in Bezug auf das Coronavirus verbreitet. Die IT-Sicherheitsunternehmen Hornetsecurity und Kaspersky melden auf ihren Seiten Meldungen von Phishing-Mails, die auf das Coronavirus Bezug nehmen.
So registrierte Hornetsecurity eine erhöhte Anzahl von E-Mails, die im Namen der Weltgesundheitsorganisation/World Health Organization (WHO) und des Centers for Disease Control and Prevention mit Bezug auf das Coronavirus verschickt wurden. Die Nachrichten werden auf Englisch verschickt und zielen auf die Ängste und Unsicherheiten vieler Menschen in Bezug auf das Coronavirus ab.
So enthalten die Mails angeblich Listen mit Verdachtsfällen in der näheren Umgebung. Diese Listen sollen zugänglich werden, wenn ihr E-Mail und Passwort eingebt - eine klassische Phishing-Mail, in der es Betrüger auf eure Daten abgesehen haben.
In einigen E-Mails werden ein Dokument zum Download oder ein Download-Link angeboten. In beiden Fällen werden Informationen zu Sicherheitsmaßnahmen versprochen, um sich vor Infektionen zu schützen. Klickt in keinem Fall den Link oder das Dokument an! Andernfalls besteht die Gefahr, dass ihr euch einen Virus einfangt.
Das könnt ihr tun
Im Falle der WhatsApp-Kettenbriefe solltet ihr die diese nicht weiterleiten oder in den sozialen Netzwerken posten.
Wichtige und geprüfte Informationen zum Coronavirus erhaltet ihr auf den Seiten des Robert Koch-Instituts oder der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Phishingsmails könnt ihr u. a. daran erkennen, dass bei großangelegten Phishing-Kampagnen nur eine allgemeine Anrede des Empfängers verwendet wird. Zusätzlich sind fehlerhafte Grammatik und Rechtschreibung sowie ein unprofessionelles Layout ebenfalls ein Indiz.
Weitere Tipps, wir ihr Phishing-Mails erkennen könnt, gibt's auf der Seite von Hornetsecuritiy. >>>