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Kinder und Diskussionen um ihre Kleidung – Tipps für gestresste Eltern

Bezahlte Werbepartnerschaft - Kinder haben ihren eigenen Willen. Dieser macht auch beim Thema Kleidung nicht Halt und führt oft zu Diskussionen zwischen Kindern und ihren Eltern. Hier findet ihr einige Tipps, wie ihr mit eurem Kind darüber sprechen könnt.

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„Ich zieh das nicht an“ – Ein Satz, den die meisten Eltern sicherlich nicht nur einmal gehört haben. Kinder haben, auch was ihre Kleidung betrifft, ihren eigenen Kopf. Und das ist prinzipiell auch gut so, denn es ist ein Zeichen von Selbstständigkeit und individuellem Geschmack. Dennoch müssen ab und an Kompromisse gefunden werden und Kindern kann nicht alles durchgegangen lassen werden. Das gilt vor allem dann, wenn die Kleidung nicht der Jahreszeit entspricht und schlimmstenfalls Unterkühlung oder Erkältung drohen. Doch auch, wenn es etwa um den ständigen Drang geht, die neusten Trends mitmachen zu wollen, werden Diskussionen entstehen.

Diskussionen um die Kleidung kann es dementsprechend in verschiedenen Entwicklungsphasen geben – zum Leidwesen der Eltern. Während sich kleinere Kinder oftmals weigern, sich überhaupt anzuziehen, entwickeln die Kinder mit zunehmendem Lebensalter eher eigene Vorstellungen davon, wie sie sich kleiden möchten. Nicht immer lassen sich diese mit der Vernunft oder den Vorstellungen der Eltern vereinbaren. Wann also gilt es, die „Elternkarte“ auszuspielen und wann dürfen die Kinder ihren eigenen Kopf durchsetzen? Die Antwort auf diese Frage ist für Sie als Mutter oder Vater nicht immer einfach auszuloten. Zudem gibt es keine pauschale Lösung, denn je nach Einzelfall kann das Problem verschiedene Ursachen haben. Gehen Sie deshalb wie folgt vor, um mit Ihrem Kind solche Diskussionen möglichst zu vermeiden; oder um diese zumindest einvernehmlich zu lösen, falls sie doch entstehen.

1. Die Ursachen für den Stress ausmachen

Mit den Ursachen ist bereits ein wichtiges Stichwort gefallen. Denn bekanntlich können Sie ein Problem nur lösen, wenn Sie es an den Wurzeln anpacken. Zwar gibt es Verhaltensweisen, die je nach Lebensalter aus ganz normalen Entwicklungsphasen resultieren und auch zu Konflikten rund um die Kleidung führen können. Ebenso können aber individuelle Ursachen zugrunde liegen, die bei den Eltern vielleicht tiefergreifende Änderungen in ihrem Umgang mit den Kind notwendig machen. Verhaltensauffälligkeiten bei der Kleidung können nämlich auch ein Warnzeichen sein, das Sie ernst nehmen sollten.

Zu Beginn steht daher stets die Ursachenforschung. Sollten Sie auf eigene Faust keine Lösung finden und die Problematik verbessert sich nicht – verschlimmert sich vielleicht sogar – kann auch externe Hilfe notwendig sein, beispielsweise durch eine Familientherapie. Doch keine Sorge: In den meisten Fällen lassen sich Diskussionen um die Kleidung durch normale kindliche Phasen erklären. Ihre Ursache liegt dann häufig im Wunsch nach Aufmerksamkeit, schließlich genießen es viele Kinder, wenn sie von den Eltern angezogen werden. Manchmal traut sich das Kind diese Aufgabe auch schlichtweg (noch) nicht zu oder es trotzt, weil es das Gefühl hat, dass seine Wünsche nicht berücksichtigt werden. Vielleicht will es nicht in die Schule oder es möchte gerade nicht draußen spielen und weigert sich daher, die entsprechende Kleidung anzuziehen. Manchmal hat es auch einfach einen schlechten Tag, wie ihn jeder aus eigener Erfahrung kennt, und projiziert somit andere Konflikte oder eine allgemeine Unzufriedenheit in die Kleidungsthematik.

Ruhe bewahren, geduldig sein, Verständnis für das Kind aufbringen, so lautet also die beste Strategie, wenn erste Diskussionen über das Anziehen oder die Kleiderwahl entstehen. Daraufhin sollten Sie die Hintergründe des kindlichen Verhaltens beleuchten. Spätestens, wenn dieses auch auf andere Lebensbereiche übergreift, sich das Kind beispielsweise dem Essen verweigert oder dem Gang zur Schule, könnte dahinter eine tiefergreifende Problematik liegen. Erst, wenn Sie das Ungleichgewicht finden, können Sie es ohne Zwang beheben. Einfach die elterliche Macht auszuspielen und dem Kind den eigenen Willen aufzudrücken, wird das Problem nämlich nicht dauerhaft lösen, sondern nur verlagern.

2. Die Gründe für die Diskussionen auf Seiten der Kinder erfragen

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Viele Eltern schieben ein Verweigerungsverhalten ihrer Kinder also auf Trotz und tatsächlich kann es in einer Trotzphase hin und wieder auftreten, als Zeichen der ganz normalen kindlichen Entwicklung. Wird bockiges Verhalten, wie es gerne bezeichnet wird, aber eher zur Regel als zur Ausnahme, werden vermutlich die Bedürfnisse Ihrer Tochter oder Ihres Sohns nicht ausreichend erfüllt. Da Kinder noch nicht äußern können, was ihnen fehlt oder warum sie gerade unzufrieden sind, leben sie diese Gefühle oft durch Trotz aus. Sie rebellieren und das sollte von den Eltern stets ernstgenommen werden. Das Kind muss schließlich erfahren, dass es seine Gefühle haben und äußern darf. Es braucht das Gefühl, dass die Eltern sich für seine Emotionen interessieren und es auch dann lieben, wenn es eben mal nicht perfekt „funktioniert“.

Wenn Sie also merken, dass es Ihr Kind zunehmend ablehnt, gewisse Erwartungen zu erfüllen, beispielsweise sich anzuziehen, sucht es vielleicht nur nach Aufmerksamkeit. Manchmal ist negative Aufmerksamkeit für Kinder immer noch besser als überhaupt keine. Anstatt nun wütend zu werden und zu überlegen, was mit Ihrem Kind nicht stimmt, fassen Sie sich erst einmal an die eigene Nase. Manchmal passiert es im Alltagsstress, dass das Kind zu wenig Aufmerksamkeit, Liebe, Verständnis oder Nähe bekommen hat. Sobald Sie das eigene Verhalten ändern, werden Sie dann merken, wie sich auch viele Konflikte rund um die Kleidung von selbst auflösen.

Bei älteren Kindern oder in der Pubertät ist zudem Kommunikation das A und O: Fragen Sie einfach, warum es sich so verhält oder weshalb es sich gerade nicht beziehungsweise anders anziehen möchte. Begegnen Sie dem Kind auf Augenhöhe und finden Sie eine gemeinsame Lösung. Auch dann lässt sich so mancher Streit ab sofort präventiv verhindern. Manchmal liegt die Problematik also auch darin, dass die Eltern bewusst oder unbewusst (noch) nicht akzeptieren können, dass ihr Kind einen eigenen Willen hat und selbständig seine Kleidung aussuchen kann oder will. Hinterfragen Sie jedoch die Gründe für die Diskussionen sowohl bei sich selbst als auch bei Ihrem Kind, werden Sie diese gewiss herausfinden und dann können Sie diese auch auflösen.

3. Die Wünsche der Kleinen respektieren

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Sobald Sie die Gründe des kindlichen Verhaltens kennen und eventuelles eigenes Fehlverhalten behoben haben, ist Akzeptanz ein weiteres wichtiges Stichwort. Kinder, so klein sie auch sein mögen, sind Persönlichkeiten mit eigenem Willen und dieser muss von den Eltern respektiert werden. Das bedeutet nicht, dass Sie Ihrem Kind jeden Wunsch von den Augen ablesen müssen. Aber Sie müssen ihm zumindest zuhören. Sprechen Sie mit ihm wie mit einem guten Freund, mit dem Sie eine Meinungsverschiedenheit haben, die Sie im beidseitigen Einvernehmen lösen möchten. Es ist also das Bestimmen der Eltern, sozusagen von oben herab aus ihrer Machtposition, die häufig zu entsprechenden Konflikten führt. Meistens steckt dahinter keine böse Absicht, sondern Sie möchten einfach pünktlich zum Kindergarten kommen oder Sie haben nach einem langen Arbeitstag keine Lust mehr auf Diskussionen. Das ist verständlich – aber nicht der richtige Weg. Die Wünsche Ihres Kindes zu respektieren, bedeutet stattdessen:

  • Erlauben Sie Ihrem Kind eine gewisse Autonomie. Je älter es wird, desto mehr darf es also selbst machen und selbst bestimmen. Das gilt auch, aber nicht nur, bei der Kleidung.
  • Nutzen Sie „Ich-Botschaften“, wenn Sie mit Ihrem Kind sprechen. So können Sie vermitteln, warum das Verhalten gerade problematisch ist oder weshalb es sich jetzt auf diese Weise anziehen muss.
  • Ermutigen Sie das Kind, eine eigene Lösung für die Situation zu finden. Dann hat es keinen Grund mehr, sich dieser zu verweigern – und Sie fördern zugleich seine Problemlösungskompetenz.
  • Bei kleineren Kindern kann es diesbezüglich hilfreich sein, ihnen verschiedene Auswahlmöglichkeiten zu geben. Dann muss es keine eigene Lösung finden, aber es kann zwischen mehreren Optionen wählen. Auch dadurch lassen sich die meisten Konflikte entschärfen.
  • In einigen Fällen können Sie auch nachgeben und das Kind wird selbst erfahren, weshalb seine Kleiderwahl unpassend war. Diese Variante ist aber nicht immer alltagstauglich, schließlich soll sich das Kind nicht erkälten oder blamieren. Diesbezüglich müssen Sie also situationsbedingt abwägen.

Ein Stück weit gehören solche trotzigen Reaktionen aber tatsächlich zur kindlichen Entwicklung und daher führen die genannten Tipps nicht immer zum gewünschten Erfolg. In Trotzphasen verweigert sich das Kind Ihren Wünschen also manchmal tatsächlich nur der Verweigerung wegen. Dann hilft Ihnen eine gesunde Portion Humor. Schlechte Tage, an denen alles irgendwie blöd ist, kennen Sie vermutlich aus eigener Erfahrung. Also bleiben Sie selbst ruhig, vermitteln dem Kind, dass es sich so fühlen darf – und warten Sie ab, bis sich sein Gemüt ebenfalls wieder beruhigt hat. Dann können Sie erneut nach einer Lösung suchen, meistens mit mehr Erfolg.

4. Keine Diskussion beim Thema Jahreszeit und Wetter

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Wie soeben erwähnt, können Sie das Kind manchmal einfach seinen Willen durchsetzen lassen. Es will unbedingt mit Winterstiefeln auf die Grillparty im Sommer? Außer heißen Füßen kann dabei nichts passieren und bei Bedarf kann es immer noch barfuß durch den Garten laufen. Also lassen Sie ihm seinen Willen und beim nächsten Mal wird es sich gewiss anders entscheiden. Dieses ist nur ein Beispiel von vielen, wann diese Entscheidung harmlos ist. Wenn jedoch die Gesundheit des Kindes auf dem Spiel steht, beispielsweise an kalten Wintertagen, sieht die Sache anders aus. Dann liegt es an Ihnen als Mutter oder Vater, Verantwortung zu übernehmen und Ihren Willen durchzusetzen. Wenn die Kleidung nicht zur Jahreszeit oder zum Wetter passt, lassen Sie sich also auf keine Diskussionen ein. In diesem Fall kommt es aber auf das „Wie“ an.

Häufig geht es den Kindern nämlich nicht wirklich darum, was sie tragen möchten. Sie wollen einfach gehört und respektiert werden. Bestimmen Sie daher nicht von oben herab und drohen beispielsweise mit Hausarrest, wenn es nicht auf Sie hört. Erklären Sie stattdessen auf Augenhöhe, weshalb diese Kleidung angemessen ist. Hören Sie die Widerworte und begegnen Sie diesen mit nachvollziehbaren Argumenten. Zuletzt betonen Sie, dass Sie diesbezüglich nicht diskutieren werden. Dann kann ein trotziger „Ausbruch“ zwar dennoch passieren, doch schlussendlich wird sich das Kind mit großer Wahrscheinlichkeit fügen. Je älter es ist, desto mehr können Sie an seine Vernunft appellieren und desto eher wird es dann auch von selbst passende Kleidung wählen.

5. Wenn jeder Trend mitgemacht werden muss

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Spätestens mit Einsetzen der Pubertät wird Ihr Sohn oder Ihre Tochter sowieso einen eigenen Willen entdecken, wenn es um die Kleidung geht – häufig schon früher. Plötzlich will das Kind selbst bestimmen, was es trägt. Dabei spielen die Gleichaltrigen oft eine wichtige Rolle. Die Kinder wollen also tragen, was auch ihre Freunde im Kindergarten oder in der Schule tragen. Ältere Kinder finden solche Vorbilder zudem im Internet, beispielsweise bei Influencern auf Social Media. Sie möchten jeden Trend mitgehen, doch nicht immer ist dieser vernünftig oder für die Eltern bezahlbar. Was dann?

Mode hat für Kinder und vor allem für Jugendliche auch viel mit Identifikation und Zugehörigkeit zu tun. Sie sollten ihre Wünsche daher nicht einfach unterdrücken, ansonsten entstehen vielleicht Schamgefühle gegenüber ihren Freunden oder sie beginnen, ihre Kleiderwünsche heimlich umzusetzen. Besser ist es daher, auch in dieser Situation Verständnis aufzubringen und nach einer einvernehmlichen Lösung zu suchen. Sollten die Wünsche am Geld scheitern, können Sie vielleicht durch simple Upcycling-Maßnahmen selbst Hand anlegen und alte Kleidung aus der Familie oder von einem Flohmarkt in ein trendiges Teil umfunktionieren. Auch kann so die Passform optimiert werden, beispielsweise wenn die Hose zu lang ist oder der Pullover zu weit. Werden Sie also gerne gemeinsam mit dem Kind kreativ, dann kann es auch ohne große Investitionen immer mit dem Trend gehen.

Jugendliche können zudem für ihre Kleiderwünsche schon selbst arbeiten. Simple Nebenjobs wie das Austragen von Zeitungen können viele wichtige Lektionen lehren, wie Verantwortung zu übernehmen oder für die eigenen Wünsche zu arbeiten. Falls die Wünsche hingegen zu irrational sind, gelten auch in dieser Situation die genannten Grundregeln: Verständnis zeigen, Argumente erläutern, auf Augenhöhe nach einem Kompromiss suchen.

Extra-Tipp: Vor allem in der Pubertät haben Diskussionen um die Kleidung oft auch mit mangelndem Selbstbewusstsein zu tun. Das Kind zu einem selbstbewussten Menschen zu erziehen, der seinen Selbstwert eben nicht über Modetrends oder andere materielle Besitztümer definiert, kann daher ebenfalls so manchen Konflikt präventiv verhindern – und bringt Ihrem Kind viele Vorteile für sein weiteres Leben. Trotzdem ist es normal, dass die „Peer Group“ im Kindes- und Jugendalter einen großen Einfluss hat, wenn es um Modefragen geht, aber beispielsweise auch bei Themen wie dem Smartphone.

6. Weitere praktische Tipps

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Sie sehen: Eine pauschale Lösung gegen Diskussionen rund um die Kleidung gibt es nicht. Stattdessen müssen Sie den Einzelfall analysieren und eine passende Lösung für Ihre Situation und Ihr Kind finden. Folgende Tipps können Ihnen diesen Prozess erleichtern und Konflikte zumindest bei diesem Thema reduzieren.

1. Kleiderwahl am Vorabend besprechen

Am Morgen drängt oft die Zeit. Sie müssen zur Arbeit, das Kind muss in den Kindergarten oder in die Schule. Auch liegen morgens bei vielen Menschen schneller die Nerven blank. Besser ist es daher, die Frage der Kleiderwahl am Vorabend auszudiskutieren. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, abends vor dem Schlafengehen mit dem Kind die Klamotten für den nächsten Tag auszusuchen und zusammenzustellen. Dadurch können Sie diesen Prozess ganz entspannt und spielerisch gestalten – was so manchen Konflikt verhindert. Und dann bleibt auch ausreichend Zeit, um das Kind so viel wie möglich selbst machen sowie entscheiden zu lassen. Dadurch lernt es zugleich für die Zukunft, wenn es um die richtige Kleiderwahl geht, und kann diese Aufgabe irgendwann alleine tätigen.

2. Kompromisse finden: Kleidung kombinieren

Bei Diskussionen zwischen Eltern und Kind darf es nicht um das Prinzip gehen, also wer schlussendlich seinen Willen durchsetzt. Stattdessen sollte das Ziel sein, in jedem Einzelfall die beste Lösung zu finden. Meistens liegt diese in Kompromissen und so sind am Ende beide Seiten zufrieden. Bei Kleidung sind diese sogar relativ einfach, denn in vielen Fällen lassen sich einzelne Kleidungsstücke so kombinieren, dass sie zu Jahreszeit und Wetter passen – dass das Kind aber dennoch tragen kann, worauf es Lust hat. Angenommen also, Ihre Tochter möchte im Winter ein Kleid tragen, so erfüllen Sie ihr diesen Wunsch zum Beispiel, indem Sie das Kleid mit einer Thermostrumpfhose, Winterstiefeln und einer dicken Jacke kombinieren. Ihr Sohn möchte mit Hemd in den Kindergarten? Dann kombinieren Sie dazu eine Jeans sowie einen Strickpullover und fertig ist ein kindergartentaugliches Outfit – wenn auch etwas „overdressed“. Sofern also, wie bereits erwähnt, nicht die Gesundheit des Kindes auf dem Spiel steht, zeigen Sie sich kompromissbereit. Dann sind am Ende beide Seiten mit der Lösung glücklich.

3. Regeln zum Neukauf festlegen

Sobald das Kind älter wird und sich eigene Kleidung kaufen möchte, beispielsweise mit dem Taschengeld, sind außerdem klare Regeln wichtig. Am besten tätigen Sie den Kleiderkauf daher schon früh mit dem Kind, damit es lernt, worauf es dabei ankommt. Was brauche ich wirklich? Welche Klamotten sind funktional? Woran erkenne ich, ob Hosen, Schuhe & Co richtig passen? Es sollte in der Lage sein, solche und weitere Fragen selbständig zu beantworten – dann ist es in der Lage, die Klamotten selbst zu kaufen. Hierfür müssen Sie einvernehmlich eine finanzielle Regelung finden: Entweder das Kind erhält einen festen Betrag an Taschengeld und darf dieses nach Belieben ausgeben, auch für Klamotten, oder Sie bezahlen die Kleidung direkt. In letzterem Fall legen Sie am besten ein Budget fest und machen vorab eine Liste, was das Kind braucht. So weiß es genau, was Sie bezahlen werden und was nicht. Wie diese Klamotten aussehen, das darf jedoch Ihr Sohn oder Ihre Tochter nach dem eigenen Geschmack bestimmen, sofern sie für den jeweiligen Anlass angemessen sind. Auch diesbezüglich sind Kompromisse also das A und O.

4. Schuluniformen anregen?

Schuluniformen sind ein umstrittenes Thema, sie bringen aber durchaus einige Vorteile mit sich, zum Beispiel weniger Gruppendruck beim Thema Kleidung oder Marken. Sie können daher überlegen, ob Sie die Frage nach einer Schuluniform anregen, vielleicht in der Funktion als Elternbeirat.

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