11. März 2020 –
Superfood Kurkuma
Kurkuma - Das kann das Gewürz!
Kurkuma, auch Gelbwurz genannt, wird schon seit längerem als Superfood gefeiert. Wir stellen euch das Ingwergewächs vor, haben Rezepte für euch und geben euch Tipps, was ihr beim Kauf der Superwurzel beachten solltet.
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Kurkuma zählt zu den Ingwergewächsen und ist vor allem für die asiatische Küche charakteristisch. Von der Kurkumastaude, die bis zu einem Meter hoch werden kann, wird nur die Wurzel verwendet. Die gelbe Wurzel schmeckt würzig, leicht bitter und färbt intensiv gelb, weshalb sie auch Gelbwurz genannt wird. Das Gewürz verleiht auch im getrockneten und gemahlenen Zustand Gerichten eine appetitlich gelbe Farbe.
Übrigens: Auch im Curry ist die Kurkuma für die gelbe Farbe verantwortlich. Der Grund dafür ist der in der Wurzel enthaltene Farbstoff Curcumin / Kurkumin.
Tipp: Da Kurkuma stark färbend ist, solltet ihr bei der Verarbeitung besser Handschuhe tragen und die Wurzel auf Material schneiden, das nicht verfärbungsanfällig ist, wie z. B. ein Glasschneidebrett.
Für was ist Kurkuma gut?
Wenn ihr Kurkuma in normalen Gewürzmengen zu euch nehmt, gilt die Wurzel als sicheres Lebensmittel. Leichte Beschwerden nach dem Essen wie Völlegefühl oder Blähungen können durch Kurkuma gelindert werden. Das scheint daran zu liegen, dass die Inhaltsstoffe der Wurzel unter anderem die Leber dazu anregen, mehr Gallensäuren auszuschütten, wodurch das Fett verdaulicher wird.
Zusätzlich wird Kurkuma eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt. In Laborexperimenten zeigte Kurkuma auch krebs- und alzheimerhemmende Eigenschaften. Achtung: Nur weil Kurkuma diese Effekte in Laborexperimenten hervorgerufen hat, bedeutet das nicht, dass dieser Effekt auch bei uns Menschen eintritt. Das lässt sich nur durch entsprechende Studien nachweisen, die es noch nicht in ausreichender Zahl gibt.
Kurkuma kann aber auch allergische Reaktionen auslösen. Je nach Verwendung und Dosierung von Kurkuma gehen die positiven Effekte verloren und es können Blähungen, Sodbrennen, Durchfall / erhöhte Stuhlfrequenz, Übelkeit oder Schmerzen im Verdauungstrakt auftreten. Wenn die Magen-Darm-Beschwerden länger anhalten, sie stark sind oder häufig auftreten, solltet ihr unbedingt zum Arzt gehen!
Nahrungsergänzungsmittel mit Curcumin
Obwohl es keine ausreichenden klinischen Belege gibt, werden Nahrungsergänzungsmittel mit Curcumin (meist als Kapseln oder Pulver) angeboten, die gegen alle möglichen Beschwerden helfen sollen. Sprecht daher unbedingt erst mit eurem Arzt, falls ihr Curcumin zur Behandlung von Erkrankungen nehmen möchtet. Schwangeren und Stillenden sowie Personen mit Gallensteinen wird empfohlen, auf Kurkuma-Nahrungsergänzungsmittel zu verzichten.
Weitere Informationen zu diesem Thema findet ihr auf der Seite der Verbraucherzentrale. >>>
Darauf solltet ihr beim Einkauf achten
Frische Kurkuma findet ihr häufig in Asialäden, aber auch immer öfter in normalen Supermärkten. Achtet beim Kauf darauf, dass die Kurkumawurzel (das sogenannte "Rhizom") eine möglichst glatte Haut hat. Dann könnt ihr die Kurkuma auch problemlos bis zu mehren Wochen in eurem Kühlschrank lagern.
Kurkuma selbst ziehen
Ihr könnt Kurkuma ganz einfach selbst anbauen: Pflanzt die frische Kurkumawurzel im Frühjahr in humusreiche Erde. Die Wurzeln treiben dann bereits bei Zimmertemperatur aus.
Rezepte
Kurkuma-Honig
Zutaten
- 1 EL Kurkuma (gemahlen)
- 100 Gramm Bio-Honig
Zubereitung
Vermischt einfach beide Zutaten gut miteinander und fertig ist euer Kurkuma-Honig! Wenn ihr täglich mehrere Löffel davon zu euch nehmt, soll die Kurkuma-Mischung eurem Immunsystem einen Energiekick geben.
Goldene Milch
Als "Goldene Milch" wird ein Kurkuma-Drink mit Pflanzenmilch beschrieben. Im Video seht ihr, wie ihr die "Goldene Milch" mit ein paar wenigen Zutaten ganz einfach selbst zubereiten könnt. Für das Rezept im Video wird frische Kurkuma benutzt.
Kurkuma-Reis (für 4 Personen als Beilage)
Zutaten
- 8 g frische Kurkumawurzel
- 2 EL Pflanzenöl
- 200 g Duftreis
- 200 ml Wasser
- 300 ml Kokosmilch
- etwas Salz
Zubereitung
Die Kurkuma schälen und fein reiben. Das Öl in einem feuerfesten Topf erhitzen und die Kurkuma 1 bis 2 Minuten darin anschwitzen. Den Reis dazuschütten und unter Rühren mitschwitzen.
200 ml Wasser zugießen und aufkochen lassen. Die Hitze reduzieren und die Kokosmilch einrühren. Den Reis nach Geschmack salzen. Den Topf mit einem Deckel verschließen und den Reis bei 200 Grad im vorgeheizten Backofen in 20 bis 25 Minuten fertig garen.