Krabbensaison
Die Krabbensaison beginnt – neun spannende Fakten über Krabben
Passend zum Beginn der Krabbensaison gibt’s ein paar interessante (und leckere) Fakten über Krabben.
1. Krabbe? Garnele? Krebs?
Wenn wir „Krabben“ oder „Nordsee-Krabben“ sagen, dann meinen wir eigentlich die Nordsee-Garnelen und gar nicht die „echten“ Krabben. Die gehören nämlich zu den Krebstieren und haben Kneifscheren – unsere beliebten Nordseekrabben nicht!
2. Was kosten Krabben?
Im Winter sind Krabben besonders teuer, denn von Ende November bis Februar fällt der Fang geringer oder ganz aus, weil die Nordseegarnelen sich dann in die tieferen Gewässer zurückziehen. Aber auch andere Meeresbewohner tragen zu den hohen Preisen bei – die natürlichen Fressfeinde (zum Beispiel der Wittling) haben schon in den letzten Jahren dafür gesorgt, dass kaum noch Krabben für den Fischfang übrig geblieben sind. Der Bestand der Nordseegarnelen schwankt also ziemlich stark.
3. Wo kommen meine Nordseegarnelen her?
Gefangen werden sie – wie der Name vermuten lässt – in der Nordsee. Erstaunlicherweise wird der weitaus größte Teil der gefangenen Krabben, vor allem für die industrielle Verarbeitung, meist in Nordafrika von der Schale befreit und dann zurück nach Deutschland transportiert - ein ziemlicher Aufwand. Inzwischen werden aber auch viele Nordseegarnelen wieder in Deutschland "gepult". Von einem Kilogramm Nordseekrabben verbleibt nach dem Schälen etwas mehr als 300 Gramm Krabbenfleisch.
4. Was macht sie so gesund?
Krabben liefern hochwertiges Eiweiß, Mineralstoffe und Vitamine, haben aber wenig Fett und machen dabei trotzdem richtig satt. Besonders in Sachen Vitamine können die Nordseegarnelen so richtig punkten – denn sie beinhalten die Vitamine A, B, C, D, E und K sowie Folsäure. Die enthaltenen Mineralstoffe sind unter anderem Eisen, Jod, Kalzium und Magnesium. Quasi ein richtiges Energiepaket!
5. Allrounder des Wattenmeeres
Abgesehen von schmackhaften Gerichten erfüllen die Nordseegarnelen noch ganz andere wichtige Aufgaben. Aufgrund ihrer großen Zahl gehören sie zu den wichtigsten Organismen im Nahrungsnetz des Wattenmeeres und der südlichen Nordsee: Sie sind Nahrung für viele Tierarten, und fressen ihrerseits viele kleinere Tiere.
6. Graue Nordseekrabben?
Was viele gar nicht wissen, erst durch das Kochen noch an Bord in einem großen Kochkessel mit Seewasser bekommen sie ihre typische rötliche Färbung und ihr einzigartiges Aroma. Vorher sind die kleinen Lebewesen eher gräulich.
7. Wie pule ich richtig?
Wer wissen möchte wie es richtig geht, der kann einen "Krabbenpulkurs" besuchen – oder sich ganz entspannt Zuhause ein Video dazu anschauen. Wir haben euch hier mal eine ziemlich simple Anleitung rausgesucht.
8. Krabbenpul-Meisterschaft
Klingt zu verrückt um wahr zu sein, stimmt aber. Im Rahmen der "Krabbenkutter-Regatta" in Fedderwardersiel findet jährlich die "Krabbenpul-Meisterschaft" statt. Dabei versuchen knapp 50 engagierte Krabbenpuler innerhalb von 20 Minuten so viel Krabbenfleisch wie möglich von ihrer Schale zu befreien. Ein großes Spektakel für alle Krabbenfans!
9. Wie esse ich meine Garnelen am besten?
Ob gebraten oder gegrillt, gekocht oder gedünstet – Garnelen sind nicht nur gesund, sondern daneben echte Geschmacks-Allrounder und passen daher zu Gemüse, Reis, Pasta und Salaten. Aber auch roh schmecken sie in einem leckeren Brötchen ganz fantastisch! Aber Achtung, generell vertragen Garnelen nicht viel Hitze, sie werden schnell trocken und zäh. Deshalb sollten sie also nicht zu lange gegart werden.