20. Juli 2021 –

Schulschließungen

Schuljahresende: Manche Schulen schließen endgültig

Von den rund 3000 Schulen in Niedersachsen schließen 24 zu den Sommerferien für immer. Schülermangel auf dem Land ist ein Auslöser, manche Schulen werden auch zusammengelegt. So nachvollziehbar etliche Schließungen sind, gibt es auch Kritik.

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An einer Straße im Kreis Nienburg hängt ein Transparent mit der Aufschrift "Unsere Schule muss bleiben". Auch in diesem Jahr gibt es wieder einige Schulen in Niedersachsen, die am Mittwoch ihren allerletzten Schultag haben und voraussichtlich für immer schließen. Foto: Christophe Gateau/dpa, Foto: picture alliance/dpa

Am letzten Schultag vor den Sommerferien ertönt der Gong an 24 Schulen in Niedersachsen zum letzten Mal. Auch mehrere Förderschulen und Grundschulen sind darunter, wie das Regionale Landesamt für Schule und Bildung mitteilte. Rückläufige Schülerzahlen sind nur einer der Gründe für die Schulschließungen. Auch strukturelle und finanzielle Aspekte spielen eine Rolle. Wegen der Weiterentwicklung in der Inklusion würden immer mehr Förderschulen schließen.

Der Landeselternverband Niedersachsen kritisierte Schließungen von Schulen. "Schülerinnen und Schüler werden aus ihrem Umfeld herausgerissen", sagte der Elternratsvorsitzende Michael Guder am Montag. Man müsse schauen, welche Maßnahmen ergriffen werden könnten, um derartige Schulschließungen zu verhindern. "Die Betriebswirtschaft kann kein ausschlaggebendes Argument sein."

In Niedersachsen gibt es nach Angaben des Kultusministeriums rund 3000 allgemein- und berufsbildende Schulen mit insgesamt 1,2 Millionen Schülern.

(dpa)

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