24. Juli 2024 –

Binnenschiff gegen Eisenbahnbrücke gestoßen

Nach erneutem Schiffsunfall: Huntebrücke weiter gesperrt

Erneut ist ein Binnenschiff gegen eine Brücke auf der Hunte im Kreis Wesermarsch geprallt. Diesmal ist die Behelfsbrücke betroffen, die nach einem Unfall errichtet wurde. Zugreisende müssen umplanen.

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24.07.2024: Die beschädigte Eisenbahnbrücke über die Hunte im Landkreis Wesermarsch. Ein Binnenschiff war am 23. Juli 2024 gegen die neue Eisenbahnbrücke geprallt. Dadurch wurde das 118 Meter lange Bauwerk stark beschädigt., Foto: picture alliance/dpa

Nach dem Schiffsunfall an einer Eisenbahnbrücke auf der Hunte in Elsfleth im Landkreis Wesermarsch ist die Brücke weiter für Züge gesperrt. Derzeit gebe es einen Notverkehr mit Bussen, sagte eine Sprecherin der Bahn. Ob und wann wieder Züge über die Brücke fahren können, müsse noch geprüft werden. Die Entscheidung darüber werde frühestens im Laufe des Mittwochs fallen, sagte sie. 

Am Dienstagnachmittag war ein Binnenschiff gegen die Eisenbahnbrücke gestoßen. Der Schiffsführer und ein weiteres Besatzungsmitglied wurden leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht, wie die Wasserschutzpolizei mitteilte. Bei dem Unfall wurde das Brückenhaus des Tankschiffes fast komplett abgerissen. 

Bei dem Bauwerk handelt es sich um eine Behelfsbrücke, weil im Februar ein Binnenschiff gegen die reguläre Eisenbahnbrücke gefahren war. Das 110 Meter lange Binnenschiff prallte damals gegen das Bauwerk und beschädigte dieses stark. Ende April ging die Behelfsbrücke in Betrieb. Nach ersten Erkenntnissen der Wasserschutzpolizei hat nun auch diese Brücke schweren Schaden genommen. Wie es zu dem Unfall kam, war zunächst unklar. Auch die Höhe des Sachschadens am Schiff und an der Brücke waren zunächst nicht bekannt. 

(dpa)

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