22. Februar 2023 –

Überblick

Ein Jahr Angriffskrieg - Zahlen zu Ukrainern in Niedersachsen

Am 24. Februar jährt sich der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Auch für Niedersachsen ergaben sich daraus zahlreiche Herausforderungen - etwa die Unterbringung von Geflüchteten oder die Integration in den Arbeitsmarkt und in Schulen. Einige Zahlen im Überblick. 

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03.01.2023: Eine Familie, die vor dem Krieg in der Ukraine geflohen ist, steht in der Außenstelle der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen in der Messehalle 27 der Messe Hannover., Foto: picture alliance/dpa

Geflüchtete

Bis Ende vergangener Woche wurden laut Innenministerium rund 110 400 Menschen aus der Ukraine in Niedersachsen registriert. Das Innenministerium betont, dass bei der Zahl von einem Dunkelfeld auszugehen sei. Dies hänge etwa damit zusammen, dass Menschen ohne Abmeldung weitergereist seien und sich drei Monate lang visafrei aufhalten dürften. Die Zahl der Geflüchteten stieg in den vergangenen Monaten kaum an. Mitte November waren es knapp 109 000. Der stärkste Anstieg an Geflüchteten aus der Ukraine war laut Innenministerium von März bis Juli vergangenen Jahres.

Schulen

An den Schulen in Niedersachsen waren Stand Mitte Februar 19 600 Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine gemeldet. 1400 davon gingen auf Berufsschulen, die restlichen Kinder und Jugendliche auf allgemeinbildende Schulen. Das Kultusministerium spricht von einer sinkenden Tendenz bei der Schülerzahl. Das kann etwa damit zusammenhängen, dass Familien in andere Bundesländer ziehen oder wieder zurückkehren in die Ukraine.

Kitas

Rund 2000 ukrainische Kinder besuchen laut Kultusministerium mit Stand Mitte Februar Kindertageseinrichtungen in Niedersachsen.

Arbeit

Im November vergangenen Jahres waren nach einer Hochrechnung der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit rund 10 600 Ukrainerinnen und Ukrainer sozialversicherungspflichtig beschäftigt in Niedersachsen - im Februar 2022 waren es noch knapp 4000. Die Beschäftigten aus der Ukraine arbeiten hauptsächlich im verarbeitenden Gewerbe im Handel, im Gastgewerbe und im Sozialwesen. Im Januar waren in Niedersachsen rund 22 000 Menschen aus der Ukraine arbeitslos gemeldet.

Studierende

Mit Stand Ende Januar waren 466 ukrainische Studierende an Hochschulen in Niedersachsen eingeschrieben. Wie viele davon bereits vor dem Krieg im Bundesland studierten, konnte das Wissenschaftsministerium nicht nennen.

(dpa)

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