19. Februar 2025 – Lea Biskup
Am heutigen frühen Mittwochmorgen (19.02.) waren gegen 5.40 Uhr verglühende Raketenteile am niedersächsischen Nachthimmel zu sehen.
Am frühen Mittwochmorgen sorgte ein mysteriöser Lichtschweif am Nachthimmel über Niedersachsen für Aufsehen: Grund dafür war der unkontrollierte Wiedereintritt eines Teils einer Falcon-9-Rakete in die Atmosphäre, wie ein Sprecher des Weltraumkommandos der Bundeswehr im nordrhein-westfälischen Uedem mitteilte. Es gebe keine Erkenntnisse, dass Trümmerteile auf Deutschland gefallen sein könnten, sagte der Sprecher. Wegen der ungewöhnlichen Lichterscheinungen hatten in der Nacht zahlreiche Bürgerinnen und Bürger die Polizei angerufen.
Zuvor wurde vermutet, dass es sich um den Wiedereintritt eines Satelliten handelte. Dass Satelliten in die Erdatmosphäre eintreten, sei nicht ungewöhnliches, wie Robert Schumann von der Sternwarte Hannover Antenne Niedersachsen sagt: "Satelliten gibt es mittlerweile viele, viele Tausend im Orbit, auch im niedrigen Erdorbit." Im Laufe der Zeit kommt es dann dazu, dass diese Satelliten wieder in die Erdatmosphäre eintreten – ein völlig normaler Vorgang. "Es ist aber ungewöhnlich, dass das über Europa, also über Kontinentalgebiet, passiert, wo Leute wohnen. Oftmals wird es extra so gesteuert, dass sie über den Weltmeeren niedergehen. Dort wo wenig Menschen sind und wenig Kollisionsmöglichkeiten bestehen." Denn beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre verbrennen Plastikteile, Metallpartikel können dies allerdings überstehen, schmelzen und auf dem Boden einschlagen und Sach- oder Personenschaden verursachen.
(mit Material der dpa)