26. Juli 2024 –

Abenteuer Harz

Jugendliche bauen Köhlerhütte auf der Ernst-August-Höhe im Harz

Im Rahmen eines gemeinsamen Workcamps haben Jugendliche aus Europa und Asien zwei Wochen lang im Harz an der Köhlerhütte gearbeitet. Neben der Arbeit im Naturschutz lernten sie sich gegenseitig kennen, schlossen internationale Freundschaften und tauschten kulturelle Erfahrungen aus.

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Die Jugendlichen und Antenne Niedersachsen-Moderator Stefan Flüeck an der fertigen Köhlerhütte. (Foto: Antenne Niedersachsen)

Eine bewährte Idee lebt bis heute weiter: Jugendliche aus aller Welt treffen sich zu einem Workcamp im Harz, um gemeinsam in der Natur zu arbeiten und kulturellen Austausch zu erleben. Seit 75 Jahren bieten die Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste (IJGD) und die Niedersächsischen Landesforsten jungen Menschen die Möglichkeit, sich freiwillig zu engagieren. 

Beim Jubiläums-Workcamp steht ein besonderes Projekt im Mittelpunkt: der Bau einer Köhlerhütte auf der Ernst-August-Höhe bei Wildemann, 558 Meter über dem Meeresspiegel. Dafür haben 10 Jugendliche zwei Wochen lang fleißig gewerkelt, gehämmert und gesägt, um die Köhlerhütte aufzubauen und ihr Projekt erfolgreich abzuschließen. 

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Die Jugendlichen arbeiten an der Köhlerhütte. (Foto: Antenne Niedersachsen)

Bis 27. Juli wohnten die zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Wanderheim des Harzklubs und arbeiteten zwei Wochen lang am Bau der Köhlerhütte. Sie kommen aus Frankreich, Spanien, der Türkei, Usbekistan und Deutschland und sind zwischen 16 und 30 Jahre alt. 

Unser Antenne Niedersachsen-Moderator Stefan Flüeck war live vor Ort und hat sich ein Bild vom erfolgreichen Konzept des Workcamps gemacht. Unter anderem hat er die französische Teilnehmerin Thais gefragt, was sie zu Hause über den Harz erzählen wird. Thais Antwort: Dass die Berge sehr schön und viel grüner seien als viele in Frankreich.

Ihr Highlight war es, den Alltag gemeinsam mit ihren neuen internationalen Bekanntschaften zu erleben: "Jeden Tag, jede Stunde mit der Gruppe zusammen zu sein, war spannend und manchmal auch anstrengend. Wir haben zusammen gekocht, geschlafen und hatten eine schöne Zeit." 

Gemeinsam für den Harz

Bei den Landesforsten übernehmen die Jugendlichen Aufgaben in der Waldpflege, betreuen Erholungseinrichtungen und engagieren sich im Natur- und Artenschutz. Förster Silas Tepper leitet die Revierförsterei Lautenthal im Forstamt Seesen und betreut das abwechslungsreiche Arbeitsprogramm. Ziel des IJGD-Workcamps ist es, durch persönliche Kontakte verschiedene Kulturkreise kennen zu lernen. 

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"Wir legen Wert auf nachhaltiges Handeln, praktische Naturschutzarbeit und Verständnis für die historische Entwicklung der Harzer Wälder. Die Auswirkungen der Klimaveränderungen sehen unsere internationalen Gäste am Beispiel der Entwaldung des Harzes. Unsere Generation baut aktuell die nachhaltige Waldbewirtschaftung unter strengen ökologischen Auflagen wieder auf. Die Erfolge der neuen, klimaangepassten Bergmischwälder und die Ernte des Holzes erleben hoffentlich die Kinder und Enkel unserer Projektteilnehmer", wünscht sich der junge Forstmann. 

Den Harz und die Natur schützen

Michael Rudolph, regionaler Pressesprecher Niedersachsen-Süd von den Niedersächsischen Landesforsten, gab drei wichtige Tipps, wie wir die Natur schützen können: 

  1. Achtsam in der Natur bewegen und Müll mitnehmen.
  2. Ressourcen sparsam nutzen.
  3. Den eigenen Lebensstil überprüfen.
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