Unsere Innenstädte sind im Wandel: Der Einzelhandel schrumpft und hinterlässt Leerstände, die gefüllt werden wollen. Aber womit? Für Oldenburg gibt es Antworten.
In der Innenstadt von Oldenburg tummeln sich Menschen, die entspannt einkaufen oder in Cafés sitzen, doch es gibt auch kritische Stimmen, die sich über leerstehende Läden und Schmutzecken beklagen. Steffen Trawinski ist seit rund vier Jahren Innenstadtmanager und beschäftigt sich intensiv mit diesen Herausforderungen und hat einige Maßnahmen in petto, um die Innenstadt attraktiver zu gestalten. Ein aktuelles Beispiel ist die Initiative „einWandfrei saubere City“, die Fassaden auf Hochglanz bringt und Farbe ins Stadtbild zaubert.
Neue Nutzung für alte Gebäude
Der Innenstadtmanager betont, dass die Leerstandsquote momentan bei etwa zehn Prozent liegt, was als moderat eingestuft wird. Dies stellt dennoch eine Herausforderung dar, die aktiv angegangen wird. "Wir versuchen, unsere schöne Innenstadt noch attraktiver zu machen im Austausch mit den vielen Akteurinnen und Akteuren, die es hier gibt," so Trawinski.
Ein großes Plus für das Stadtbild ist die geplante Neubelebung des ehemaligen C&A-Gebäudes und des alten Finanzamts. Ab Ende des Jahres zieht in das lange leerstehende Gebäude ein Drogeriemarkt und ein medizinischer Dienstleister ein, was für frischen Wind sorgen dürfte. Auch das bisher brachliegende Finanzamt-Gelände soll bald aufblühen: Mit barrierefreien Wegen, Grünflächen und Kulturangeboten wird ein Anziehungspunkt geschaffen, der vielfältig genutzt werden kann. Dafür sollen in den nächsten Monaten zunächst die baulichen Voraussetzungen geschaffen werden. Wenn alles klappt wie geplant, soll die neu gestaltete Fläche bereits in diesem Sommer genutzt werden können