04. April 2024 – Niklas Geissenhoener

Getestet

Mückenschutz: Diese Mittel helfen wirklich

Kaum etwas ist nerviger als eine Mücke nachts im Zimmer. Besonders im Urlaub, ohne Mückennetze oder beim abendlichen Draußensitzen, braucht es einen zuverlässigen Mückenschutz. Aber welcher ist wirklich gut?

Viele Mückenschutzmittel riechen nach Chemie und bringen gesundheitliche Risiken mit sich. Das liegt oft an DEET, einem Wirkstoff, der Mücken zuverlässig fernhält, aber auch Augen und Schleimhäute reizen kann. Besonders bei Kindern ist Vorsicht geboten. Eine Alternative ist das DEET-freie Autan Protection Plus Multi Insektenschutz, das Icaridin enthält. Es schützt ebenfalls gut und ist besser verträglich. Trotzdem sind alle wirksamen Mittel letztlich kleine Chemiekeulen.

Mückenstecker, die Insektizide verdampfen, sind nicht zu empfehlen. Sie erhitzen ein Gift, das sich in der Raumluft verteilt und eingeatmet wird. Stattdessen könnt ihr Hochspannungslichtfallen nutzen, die Insekten mit UV- oder LED-Licht anlocken und durch Stromschläge töten. Diese Fallen sind jedoch in Deutschland nur in Innenräumen erlaubt.

Eine bessere Alternative für draußen sind Gasgeräte, die einen Stoff ausströmen und Mücken im Umkreis von 20 Metern fernhalten. Diese Geräte sind geruchlos, lautlos und benötigen keinen Strom. Sie töten die Insekten nicht, sondern halten sie einfach fern – ideal für die Terrasse. Je nach Modell kosten sie ab 35 Euro.

Mineralwasser und Sonnencreme: Worauf sollten wir achten?

54 Classic-Mineralwässer hat Ökotest untersucht, also solche mit Sprudel. Die große Mehrheit schneidet gut ab, aber in 14 Produkten wurden problematische Stoffe wie Uran, Pestizidrückstände, Nickel, Bor und Süßstoffe gefunden. Besonders schlecht abgeschnitten hat die "Marius Quelle Classic Sachsenheim". Bio, Säuglingswasser oder teure Produkte sind nicht automatisch besser. Tatsächlich haben viele Eigenmarken und Discounterprodukte überzeugt, wie die Mineralwässer von Aldi, Netto, Penny oder Rewe Ja, die etwa 18 Cent pro Liter in PET-Flaschen kosten. Wer lieber Glasflaschen möchte, kann zu den sehr guten Wässern von Gerolsteiner oder Lichtenauer greifen.

Wie sieht es bei den Sonnencremes aus?

Ökotest hat 25 Kindersonnenschutzmittel unter die Lupe genommen. Sieben Produkte enthielten leider verbotene Weichmacher. Aber keine Panik: Nach aktuellem Forschungsstand geht von diesen Funden keine gesundheitliche Gefährdung aus. Ein kleines Kind müsste täglich mit mehr als einem Kilogramm Sonnencreme eingecremt werden, um auch nur annähernd eine bedenkliche Menge aufzunehmen. Jede Sonnencreme, auch die mit Mängeln, ist besser als keine. Zu den sehr guten und günstigen Optionen gehören die Produkte von dm, Rossmann oder Lidl, aber auch die teureren von Nivea und Jen & Len sind empfehlenswert. 

Gute Sonnenbrillen: Was sie können müssen und was sie kosten dürfen

Die wichtigste Funktion einer Sonnenbrille ist der Schutz vor den UVA- und UVB-Strahlen. Eine gute Sonnenbrille muss diesen Schutz bieten. Die Brille sollte außerdem ein CE-Siegel haben, das meist am Bügel zu finden ist. Das bedeutet, die Brille wurde vom Hersteller geprüft und erfüllt alle EU-Anforderungen, einschließlich eines Mindest-UV-Schutzes von 380. Besser ist ein UV-Schutz von 400, also 100-prozentiger UV-Schutz. Das ist entweder auf der Brille oder im Beipackzettel vermerkt. Die Farbe der Brillengläser sagt übrigens nichts über den UV-Schutz aus, sondern betrifft den Blendschutz. Dieser wird in fünf Tönungskategorien angegeben. Für unsere Breitengrade sind die Kategorien 2 und 3 empfehlenswert, auch das steht auf der Brille oder im Beipackzettel.

Wie viel muss eine gute Brille kosten? Schützen nur die teuren?

Tests haben gezeigt, dass auch 1-Euro-Brillen mit entsprechender Kennzeichnung, also CE, einen guten UV-Schutz bieten. Nachteile: Diese Brillen lassen sich nicht anpassen, also formen, wodurch große Abstände entstehen können und Sonne von der Seite ins Auge trifft. 10-Euro-Brillen aus der Drogerie machen wenig Sinn, da sie qualitativ meist den günstigen 1-Euro-Brillen entsprechen. Besser sind Sonnenbrillen vom Optiker. Dort gibt es gute Modelle schon ab rund 20 Euro, mit Metallscharnieren und der Möglichkeit, die Brille individuell anzupassen.

Fußball-EM 2024: Was ist erlaubt und was nicht?

Am 14. Juni beginnt die Fußball-EM mit dem Spiel Deutschland gegen Schottland. 

Kleine Public-Viewing-Runden, Jubelschreie, laute Musik – das könnte zur EM auch nach 22 Uhr ein Thema sein. Aber ist das erlaubt?

Ja! Die Bundesregierung hat eine Verordnung beschlossen, die während der Spiele Ausnahmen von den geltenden Lärmschutzregeln zulässt. Diese gilt für die gesamte Dauer der Europameisterschaft, vom Eröffnungsspiel am 14. Juni bis zum Finale am 14. Juli 2024, allerdings nur für genehmigte Public-Viewing-Veranstaltungen. Im privaten Bereich ist das anders – theoretisch ist um 22 Uhr Schluss auf dem Balkon, im Garten etc. Aber solange sich niemand beschwert, könnte es klappen. Vielleicht am besten die Nachbarn mit einladen. ;-)

Wie sieht es mit Autokorso, Fahnen schwenken, hupen etc aus? Ist das erlaubt, gibt es da auch Ausnahmen?

Nein. Hupen ist eine Ordnungswidrigkeit, liegt aber im Ermessensspielraum der Polizei. Bei gewissen Spielen wird da sicher mal ein Auge zugedrückt. Große Fahnen aus dem Auto schwenken ist nicht erlaubt, da andere Personen gefährdet werden könnten. Ein Autokorso ist ebenfalls verboten, aber es gibt Ausnahmeregelungen auf Antrag. Auch hier wird oft ein Auge zugedrückt, vor allem bei wichtigen Spielen wie einem Finale.

Kann ich während der EM spontan ein Zimmer untervermieten?

Wenn der Vermieter das erlaubt, dann ja. Ohne Genehmigung des Vermieters geht das nicht. Anders sieht es aus, wenn kein Geld fließt. Auf Plattformen wie Couchsurfing oder hospitality.org können sich Menschen gegenseitig kostenlose Schlafplätze anbieten. Bis zu sechs Wochen am Stück geht das ohne Genehmigung des Vermieters. Geld verdient man damit allerdings nicht.

Spiele-Apps für Kinder: Viele bedenkliche Inhalte

Die Stiftung Warentest hat Spiele-Apps für Kinder unter die Lupe genommen und teilweise Erschreckendes gefunden: Gewalt, Sex und Hassbotschaften, hohe Kosten und mangelnde Schutzmaßnahmen sind nur einige Beispiele für das, was die Tester entdeckt haben. Diese Probleme kommen meist nicht von den Spieleentwicklern selbst, sondern von anderen Spielern.

In der App Gardenscapes tummeln sich Nutzer mit Nazi-Bezügen. Das Ego-Shooterspiel Roblox zeigt einen blutigen Amoklauf, obwohl es für Kinder ab 10 Jahren freigegeben ist. In Clash of Clans werden Dörfer überfallen, und es gibt Nutzernamen mit pädophilen Bezügen. Einige Apps setzen Kinder unter enormen Kaufdruck, um weiterzukommen. Unabhängig davon können Kinder über solche Apps auch kommunizieren, wodurch Erwachsene per Chat in Kontakt mit ihnen treten können.

Welche Apps sind empfehlenswert und wie kann man Kinder am besten schützen? Keine der 16 getesteten Apps ist uneingeschränkt empfehlenswert. Auch die AGBs und Datenschutzbestimmungen sind oft problematisch. Daher ist es wichtig, die Apps vorher selbst zu testen und online nach Bewertungen zu suchen. Sprecht mit euren Kindern über die Inhalte und achtet darauf, werbefreie Apps zu nutzen. Lasst eure Kinder offline spielen, um Chats zu verhindern.

Auf www.spieleratgeber-nrw.de findet ihr zu vielen Spielen ausführliche Berichte und Altersempfehlungen, die sich teilweise erheblich von den offiziellen FSK-Angaben unterscheiden. So könnt ihr sicherstellen, dass eure Kinder nur mit sicheren und geeigneten Apps spielen.

Sicher Schwimmen Lernen: Die Besten Schwimmhilfen im Test

Rund 20 Prozent der Kinder zwischen 6 und 10 Jahren können nicht schwimmen. Das zeigt eine Umfrage aus dem Jahr 2022 in Deutschland und das ist eine viel zu hohe Zahl. Für diejenigen, die noch nicht schwimmen können oder es gerade lernen, sind Schwimmlernhilfen eine sinnvolle Unterstützung. Aber welche sind wirklich empfehlenswert?

Die Stiftung Warentest hat verschiedene Schwimmhilfen unter die Lupe genommen. Von Schwimmflügeln über Schwimmgürtel bis hin zu Schwimmkissen – die Auswahl ist groß. Dabei standen vor allem die Sicherheit im Wasser, mögliche Schadstoffe und die Handhabung im Fokus. 12 Produkte wurden überprüft und leider fiel ein Drittel durch. Schwimmflügel von Decathlon wiesen Schadstoffe auf, die Hautausschläge verursachen können. Auch die Flügel von Fashy waren nicht nur schadstoffbelastet, sondern auch unsicher. Beide Modelle sind daher nicht empfehlenswert.

Welche Schwimmhilfen generell zu empfehlen sind, hängt vor allem von den Vorkenntnissen der Kinder ab. Schwimmflügel eignen sich am besten für Kinder, die sich erst einmal an das Wasser gewöhnen sollen. Schwimmgürtel unterstützen bereits gezielt bei Schwimmübungen und Schwimmkissen, die sich individuell einstellen lassen, sind eher etwas für geübte Schwimmer. Testsieger sind die Schwimmflügel von Flipper Swimsafe. Mit über 30 Euro sind sie allerdings die teuersten. Ein guter Preistipp sind die Schwimmflügel von Bestway für 7 Euro.

Generell gilt: Niemals allein auf Schwimmhilfen verlassen. Kinder sollten immer im Auge behalten werden, denn auch ein Seepferdchen-Abzeichen ist keine Garantie. Kinder brauchen vor allem am Anfang viel Übung und sollten regelmäßig trainieren. Egal welches Modell – Schwimmhilfen schützen nicht vor dem Ertrinken.

Musikinstrumente Lernen mit KI

Wusstet ihr, dass man mit künstlicher Intelligenz auch ein neues Musikinstrument erlernen kann? Über diverse Apps, die man auf dem Handy oder Tablet installiert, kann man Musikunterricht nehmen. Diese Apps bieten Kurse mit Erklärungen zum Nachmachen an. Das Besondere dabei: Die KI hört mit. Spielt oder singt ihr falsche Töne, werdet ihr korrigiert. Die künstliche Intelligenz übernimmt also quasi die Lehrerfunktion und erkennt Fehler, die einem selbst vielleicht gar nicht auffallen würden. Man kann zum Beispiel Klavier, Gitarre oder Gesang lernen. Alles ist sehr anschaulich mit Videos und personalisierten Übungsplänen, und am Ende auch deutlich günstiger als der 1-zu-1-Unterricht bei einer Lehrperson.

Natürlich gibt es auch Grenzen: Die KI erkennt aktuell nicht, wie ihr steht, sitzt oder das Instrument haltet Hier können sich also Fehler einschleichen. Für die Grundlagen und das reine Üben eignen sic die Apps allemal, vor allem weil viele von ihnen kostenlose Probeübungen anbieten. So könnt ihr einfach testen, ob euch das Instrument wirklich Spaß macht.

Ein paar Beispiele für gute Apps: Die App "Flowkey" bringt euch für 20 Euro im Monat das Klavierspielen bei. "Yousician" kostet monatlich 15 Euro und bietet Unterricht für verschiedene Instrumente sowie Gesang. Und "Uberchord" ist eine Gitarrenlernapp für den gleichen Preis. 

Früher Mückenalarm: So schützt ihr euch effektiv vor Stichen

Es ist noch nicht einmal richtig Sommer und schon sind sie da – die Mücken, und das vier Wochen früher als gewöhnlich. Dieses Jahr müssen wir uns nicht nur mit den gewohnten Plagegeistern auseinandersetzen, sondern auch mit exotischen Arten, die Krankheiten übertragen können. Wie ihr euch effektiv schützen könnt, erfahrt ihr hier.

Die Mückensaison startet früh und bringt neue Herausforderungen mit sich. Manche Mückenarten können gefährliche Krankheiten wie Dengue-Fieber oder das Zika-Virus übertragen. In Deutschland sind solche Fälle zwar selten und meist auf importierte Infektionen beschränkt, doch durch den Klimawandel könnte sich das ändern. Mit etwa 50 Stechmückenarten, die derzeit hier leben, bleibt die Situation überschaubar. Zur besseren Erforschung und Überwachung trägt der Mückenatlas bei, ein Projekt, das zur Mithilfe einlädt.

Für alle, die sich fragen, wie man Mücken am besten fernhält, gibt es gute Nachrichten. Laut Stiftung Warentest helfen verschiedene Repellents wie Antibrumm und Autan. Eine besonders effektive Methode ist jedoch der Einsatz von Gasgeräten, die Mücken in einem Umkreis von 20 Metern abwehren, ohne sie zu töten. Diese Geräte sind geruchlos und funktionieren ohne Strom.

Zwar sind die Mücken dieses Jahr früh dran, aber ob es zu einer Plage kommt, hängt stark vom Sommerwetter ab. Mücken gedeihen in feuchten und milden Bedingungen. Der weitere Verlauf der Mückensaison bleibt also wetterabhängig.

Ökotest zu Fruchtriegeln

Fruchtriegel – auf den ersten Blick eine gesunde Nascherei für die Kleinsten unter uns, doch der Schein kann trügen. Trotz der beworbenen Fruchtanteile enthalten viele dieser Riegel eine Menge Zucker – und zwar nicht nur den natürlichen Fruchtzucker. Oftmals wird durch Zutaten wie Apfelsaftkonzentrat oder getrocknete Bananen der Zuckergehalt künstlich in die Höhe getrieben. Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher Schokoriegel enthält rund 50 Gramm Zucker pro 100 Gramm, während ein Fruchtriegel oft um die 43 Gramm Zucker aufweist. Das mag auf den ersten Blick weniger erscheinen, doch dieser Zucker stammt ausschließlich aus hochkonzentrierten Fruchtbestandteilen, was ihn nicht unbedingt besser macht.

Durchgefallen ist zum Beispiel der Fruchtriegel Apfel-Banane von Bebivita, weil in ihm Blei und Eisen gefunden wurden sowie der Genuss Plus Riegel, Apfel Mango von Rossmann in dem Schimmelpilzgifte nachgewiesen wurden.

Es gibt jedoch auch positive Beispiele, bei denen die Fruchtriegel frei von Schadstoffen und daher als relativ sicher eingestuft wurden, zm Beispiel der Babydream Apfel-Banane Riegel von Rossmann oder die Fruchtriegel von Edeka und Kaufland. Diese sind definitiv die bessere Wahl, wenn man nicht gänzlich auf solche Snacks verzichten möchte. Dennoch sollte man sich bewusst sein, dass auch die "gesünderen" Optionen oft mehr Zucker enthalten, als wir vielleicht erwarten würden.

Stiftung Warentest: Grillkohle

Beim Grillen kommt es nicht nur auf das richtige Fleisch oder Gemüse an, sondern auch auf die Wahl der Kohle. Die Stiftung Warentest hat verschiedene Produkte nach Qualität, Nachhaltigkeit und Anwendung getestet. 

Die Qualität und Nachhaltigkeit sind entscheidend bei der Wahl der Grillkohle. Mittelpreisige Holzkohlen und Briketts überzeugen mit guter Leistung und einer umweltfreundlichen Beschaffung. Während Holzkohle schnell heiß wird und sich für Kurzgrillen eignet, bieten Briketts eine längere Wärme und sind ideal für längere Grillpartys. Kokosnussschalen-Briketts stechen durch ihre Nachhaltigkeit hervor und sind wegen ihrer geringen Rauchentwicklung gut für das Grillen auf Balkonen und Terrassen geeignet. 

Nochmal kompakt für euch: 

  • Mittelpreisige Kohlen: Bieten das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.
  • Qualität beim Grillen: Transparente Lieferketten und nachhaltige Holzbeschaffung spielen eine große Rolle.
  • Holzkohle vs. Briketts: Holzkohle heizt schnell, Briketts halten die Wärme länger.
  • Kokosnussschalen-Briketts: Stehen für Nachhaltigkeit und sind ideal für raucharmes Grillen.
  • Umweltbewusstsein: Die Wahl der Kohle hat auch einen Einfluss auf die Umwelt.

Ökotest: Allzweckreiniger

Bei der Suche nach dem idealen Allzweckreiniger, der Fett, Staub und Flecken effektiv bekämpft und dabei das Budget schont, hat eine Prüfung durch Ökotest Interessantes zutage gefördert: Von 26 getesteten Produkten zeigen mehr als die Hälfte beeindruckende Reinigungsergebnisse. Spitzenreiter sind dabei besonders günstige Produkte von Fit und einem bekannten Handelsriesen, die pro Anwendung nur 11 bzw. 7 Cent kosten. Ein echter Spartipp für euch ist auch der Allzweckreiniger von Penny – mit "gut" bewertet und für nur 2 Cent pro Reinigung.

Doch achtet nicht nur auf den Preis und die Leistung, sondern auch auf die Inhaltsstoffe. Öko-Reiniger stechen oft mit umweltschonenden und gesundheitlich unbedenklichen Zusätzen hervor, während bei anderen Produkten bedenkliche Inhaltsstoffe wie nicht abbaubare Tenside oder allergisierende Duftstoffe gefunden wurden. Mehr als die Hälfte der getesteten Reiniger enthielt solche unerwünschten Zusätze. Ein bekanntes Reinigungsmittel fiel sogar mit "ungenügend" durch.

Ein weiteres wichtiges Detail für euch: Weniger als die Hälfte der Produkte tragen einen Notfallcode für die Giftnotrufzentrale, der ab 2025 aber Pflicht wird. Dieser Code hilft, Inhaltsstoffe schnell zu identifizieren, was im Ernstfall entscheidend sein kann. Unser Tipp: Achtet auf eine ausgewogene Kombination aus Reinigungsleistung, Preis, Inhaltsstoffen und Sicherheitsaspekten, um die beste Wahl für euch und euer Zuhause zu treffen.

Ökotest: Eier im Supermarkt

Wenn ihr euch fragt, welche Eier ihr bedenkenlos in den Einkaufswagen legen könnt, hat Ökotest einige Antworten parat. In einem umfassenden Test wurden 20 frische Eiersorten untersucht. Das Ergebnis: Bio-Eier schnitten überwiegend mit den Noten "sehr gut" oder "gut" ab. Insbesondere die Bio-Eier von Kaufland und Alnatura stachen heraus und sind für etwa 50 Cent pro Stück zu haben. Für diejenigen unter euch, die das Budget im Blick behalten möchten, gibt es eine gute Nachricht: Qualitative Freiland-Eier könnt ihr bereits für 23 Cent das Stück bei einem Penny finden. 

Es gab jedoch auch weniger erfreuliche Entdeckungen. Speziell die "Landfreude Eier" von Aldi fielen durch den Test. Der Hauptgrund dafür waren die zahlreichen offenen Fragen bezüglich der Hühnerhaltung und der Lieferkette. Die fehlende Transparenz führte zu Abzügen in den Bereichen Tierwohl und Nachvollziehbarkeit, was letztendlich in einer Bewertung als "mangelhaft" resultierte. Eine klare Kennzeichnung ist hierbei unerlässlich. 

Ein weiterer wichtiger Punkt, den ihr im Hinterkopf behalten solltet: Seid vorsichtig bei den bereits gefärbten und gekochten Eiern. Da diese als verarbeitetes Produkt gelten, müssen sie nicht die gleichen Kennzeichnungen wie frische Eier tragen. Das bedeutet, dass ihr keine Informationen über die Haltungsform oder die Herkunft der Eier erhaltet. Zudem besteht bei verarbeiteten Eiern ein höheres Risiko, dass durch Risse in der Schale Keime eindringen können. Die Empfehlung lautet daher, lieber auf frische Eier zurückzugreifen und diese bei Bedarf selbst zu färben. So könnt ihr sowohl für eure Gesundheit als auch für das Tierwohl die besten Entscheidungen treffen. 

Stiftung Warentest: Fahrradhelme

Wenn ihr auf der Suche nach einem zuverlässigen Fahrradhelm seid, solltet ihr wissen, dass laut Stiftung Warentest nur eine Handvoll Helme wirklich top sind. Der Testsieger “Uvex Urban Planet LED”, der stolze 130 Euro kostet, punktet mit bestem Schutz, einfacher Einstellung und hohem Tragekomfort. Etwas freundlicher für das Portemonnaie und dennoch sehr empfehlenswert ist der "Limar Torino” für 90 Euro. Trotzdem, und das ist die gute Nachricht, auch ein Budget-Helm für 15 Euro von LIDL kann euch immerhin noch einen befriedigenden Unfallschutz bieten – definitiv besser als gar kein Helm. 

Die Tests bei Warentests sind übrigens strenger als die üblichen DIN-Normen, was die Ergebnisse teilweise auch schlechter erscheinen lässt. Ein Helm ist besonders negativ aufgefallen, weil sein Gurtschloss aufbrach – ein absolutes No-Go in Sachen Sicherheit. Daher unser Tipp an euch: Probiert den Helm vor dem Kauf unbedingt an, achtet auf die Sichtbarkeit durch Leuchtstreifen und überprüft, wie gut sich der Helm anpassen lässt. Nichts ist lästiger als ein Helm, der beim Fahren verrutscht. Wer kann, sollte in den Helm für 90 Euro investieren – bedenkt, dass ein guter Helm euch über Jahre hinweg begleiten kann. 

Orangensaft im Test

Jeder von uns genießt im Schnitt 7 Liter Orangensaft pro Jahr, oft zum Frühstück. Doch in den letzten zwei Jahren sind die Preise für Orangensäfte stark gestiegen und haben sich mehr als verdoppelt. Ökotest hat sich die Säfte genauer angesehen, um herauszufinden, welche gut sind.

Im aktuellen Test bewegten sich die Preise zwischen 1,99 Euro und 4,40 Euro pro Liter. Zum Vergleich: Vor zwei Jahren lag der Einkaufspreis noch bei etwa 90 Cent. Doch es gibt auch erfreuliche Ergebnisse: Alle getesteten Säfte waren frei von Schadstoffen wie Pestizidrückständen oder Rückständen von Desinfektionsmitteln und wiesen gute Vitamin-C-Gehalte auf. Bei den Bio-Säften konnte der dm Bio Orangensaft punkten, während bei den konventionellen Säften der "Fairglobe Way to go" O-Saft von Lidl für rund 2 Euro überzeugte.

Doch nicht alle Säfte schnitten gut ab: Drei fielen durch, vor allem wegen ihres Geschmacks oder weil sie nicht den Anforderungen der Fruchtsaft- und Erfrischungsgetränkeverordnung entsprachen. Ein Beispiel für Letzteres ist ein Bio-Orangensaft von Norma, dem beim Rückverdünnen die während des Konzentrierens entzogenen Aromastoffe nicht wieder zugesetzt wurden. Trotz dieser Einzelfälle war keiner der Säfte gesundheitsschädlich.

Ein weiterer positiver Aspekt ist die zunehmende Transparenz in den Lieferketten: Immer mehr Hersteller können den Weg ihrer Produkte bis zu den Erzeugern nachvollziehen. Zudem gibt es Fortschritte im Bereich Fairtrade, auch bei Produkten von Discountern, was die gesamte Branche transparenter und fairer gestaltet.

Ökotest Spaghetti: Günstig vs. Teuer

Ihr liebt sie, wir lieben sie: Spaghetti, von denen wir pro Kopf jährlich stolze 8 Kilo verdrücken. Da stellt sich die Frage: Greift man besser zum Discounter-Schnäppchen oder zum hochpreisigen Markenprodukt? Ökotest hat den Spaghetti-Dschungel für euch durchforstet und herausgefunden, bei welchen Sorten ihr bedenkenlos zugreifen könnt. Überraschenderweise besteht das Geheimnis einer perfekten Spaghetti meist nur aus Hartweizengrieß. Doch beim Test von 37 Spaghetti-Sorten kamen neben dem erwarteten Hartweizengrieß auch unerwünschte Zusätze ans Licht.

Mehr als die Hälfte der getesteten Produkte war Bio, aber aufgepasst: Ein Viertel der Nudeln war mit erhöhten Mineralölbestandteilen belastet, ein übliches Problem, das oft durch Schmierfette aus den Produktionsanlagen entsteht. Zusätzlich wurden in einigen Proben Schimmelpilzsporen und Pestizidrückstände gefunden. Ganz unten auf der Liste landeten zwei Bio-Eigenmarken von Edeka und Netto, die mit "mangelhaft" bewertet wurden.

Interessant ist, dass besonders Bio-Produkte und Discounterware mit erhöhten Belastungen aufgefallen sind. Das wirft die Frage auf, ob ihr nicht doch besser zu den teureren Markenprodukten greifen solltet. Laut Ökotest könnt ihr bei diesen von einer sehr guten Qualität ausgehen. Aber es gibt Hoffnung: Auch unter den Bio- und Discounterprodukten finden sich saubere Spaghetti, wie die Bio-Spaghetti von Alnatura und die preiswerten von Lidl, die frei von Rückständen und Pestiziden sind.

Für die Geschmackskennerinnen und -kenner unter euch: Es gibt tatsächlich einen Unterschied zwischen den günstigen und teuren Marken, der oft auf die Qualität des Weizens und die Trocknungszeit zurückgeht. Markenhersteller investieren häufig in eine schonende, langwierige Trocknungszeit von bis zu 40 Stunden, was den Preis rechtfertigt. Doch egal ob teuer oder günstig – für jeden Geschmack und Geldbeutel gibt es die passenden Spaghetti.

Stiftung Warentest: Spülmaschinentabs

Nachhaltigkeit spielt auch beim Thema Putzmittel eine immer größere Rolle. Wenn ihr euch in den Regalen der Drogerien und Supermärkte umschaut, werdet ihr feststellen, dass Bio- und Ökoreinigungsmittel zunehmend präsenter werden. Aber stellt sich die Frage: Halten diese umweltfreundlichen Alternativen, was sie versprechen?

Schmutziges Geschirr ist ein alltägliches Problem, und wer Wasser sparen möchte, setzt auf einen Geschirrspüler. Die Werbung möchte uns oft glauben machen, dass besonders die teuren Marken-Tabs die beste Wahl sind. Doch ist das wirklich so? Ein aktueller Test der Stiftung Warentest, der 15 verschiedene Geschirrspültabs unter die Lupe nahm, darunter bekannte Marken, Ökoproducts und günstige Angebote aus Discountern, liefert dazu interessante Ergebnisse. Entgegen den Erwartungen schnitten gerade die bekannten und teuren Marken "Somat" und "Finish" mit den Urteilen "mangelhaft" und "ausreichend" schlecht ab. Sie reinigten nicht nur unzureichend, sondern Somat führte sogar zur Beschädigung von Gläserdekorationen. Besonders ärgerlich, wenn ihr Wert auf eure bunt dekorierten Kindergläser legt.

Doch es gibt auch gute Nachrichten: Die Ökotabs von Everdrop gingen als Testsieger hervor, da sie überzeugend reinigen und gleichzeitig die Gewässer schonen. Der Nachteil: Sie sind mit fast 40 Cent pro Tab recht teuer. Für alle, die auf ihr Budget achten, sind die Tabs von Aldi und dm eine gute Wahl. Sie kosten nur 5 Cent pro Spülgang und liefern eine akzeptable Reinigungsleistung. Wenn ihr nicht auf Öko verzichten wollt, probiert die Tabs von Frosch aus. Sie sind mit 14 Cent pro Spülgang noch erschwinglich und reinigen ebenfalls sehr gut. Insgesamt zeigt sich, dass Ökoprodukte in diesem Test deutlich besser abschnitten als die konventionellen Mittel – eine tolle Entwicklung in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft.

Diätdrinks: Eine schnelle Alternative?

Im Januar wird häufiger nach dem Thema "Abnehmen" gegoogelt. Viele von uns versuchen es mit Sport, einer Ernährungsumstellung oder klassischen Diäten. Aber wie sieht es mit Diätdrinks aus? Ökotest hat sich diese Produkte genauer angesehen.

Diese Drinks, gedacht als Ersatz für feste Nahrung, enthalten meist Milch- oder Sojaeiweiß, Vitamine, Mineralstoffe und, abhängig vom Produkt, Süßungsmittel wie Honig oder Süßstoffe. Auch Aromen und Zusatzstoffe sind oft dabei. Jedoch sollten Mineralölbestandteile, die in einigen Produkten gefunden wurden, definitiv nicht in solchen Drinks sein. Von 17 getesteten Diätdrinks fielen 11 durch, darunter Produkte bekannter Einzelhandelsketten.

Interessant ist, dass nur zwei Produkte die Note "gut" erhielten: Ein Diätdrink von Doppelherz aktiv und der Multaben Figur, beide mit Vanillegeschmack. Diese sind mit 60 Cent bzw. 1,20 Euro pro Portion im Vergleich auch eher günstig. Allerdings wurden auch hier Spuren von Mineralöl festgestellt. Generell ist bei diesen Produkten Vorsicht geboten, vor allem wegen der enthaltenen Süßstoffe. Bei längerer Anwendung solltet ihr unbedingt Rücksprache mit eurem Arzt halten.

Eine ausgewogene Ernährung, der Verzicht auf Zucker und süße Getränke sowie regelmäßiger Sport sind langfristig effektivere Methoden für euch, um Gewicht zu verlieren. So vermeidet ihr auch den gefürchteten Jojo-Effekt.

Stiftung Warentest: Smartwatches

Mehr Bewegung und Gesundheit sind klassische Neujahrsvorsätze, und viele von uns sind immer noch fleißig dabei. Eine Möglichkeit, die eigene Gesundheit zu überwachen, bieten Smartwatches. Aber wie zuverlässig sind diese Geräte wirklich?

Die Stiftung Warentest hat sich genau diese Frage gestellt und verschiedene Smartwatch-Modelle und deren Funktionen unter die Lupe genommen. Dabei kam heraus, dass einige Modelle erstaunlich präzise messen. Beispielsweise erreicht eine Apple Watch bei der Messung des Kalorienverbrauchs beim Laufen fast die Genauigkeit eines sportmedizinischen Messgeräts. Auch eine Samsung-Uhr liefert zuverlässige Blutdruckwerte. Die Schrittzähler- und Herzüberwachungsfunktionen sind generell gut und können sogar Kardiologen helfen, Herzrhythmusstörungen frühzeitig zu erkennen. Testsieger wurde das teuerste Modell im Test, die Apple Watch Series 8, für rund 450 Euro.

Aber nicht alle Funktionen sind gleich zuverlässig. Beim Schlaftracking zeigten die Uhren weniger Überzeugendes: Es gab große Abweichungen bei der Ermittlung der Gesamtschlafzeit und der einzelnen Schlafphasen. Auch zur Zyklusbestimmung werden diese Uhren nicht empfohlen, besonders nicht zur Familienplanung. Obwohl einige Modelle behaupten, fruchtbare Tage anzeigen zu können, waren die Ergebnisse im Test mangelhaft.

Für Sportbegeisterte, die Kalorien zählen, den Puls messen und das Herz im Blick behalten wollen, können Smartwatches jedoch eine große Hilfe sein. Sie könnten sogar dabei unterstützen, die guten Vorsätze länger durchzuhalten.

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