04. April 2024 – Niklas Geissenhoener
Wraps im Test: Diese Marken schneiden am besten ab
Ökotest hat 19 Weizenmehl-Wraps, darunter zwei Bio-Produkte, unter die Lupe genommen und einiges gefunden, was nicht drin sein sollte. Der Preis lag zwischen 16 und mehr als 80 Cent pro Wrap. Im Fokus standen die Inhalts- und mögliche Schadstoffe. Fast alle getesteten Wraps enthielten Mineralölbestandteile, und in 18 von 19 Wraps wurden Pestizidrückstände gefunden. Das Ergebnis ist ernüchternd: Acht Wraps sind wegen besonders hoher Belastung durchgefallen, darunter die günstigen Varianten von Lidl und Edeka, aber auch teurere Marken wie Mestemacher und Rila.
Fast alle Wraps enthielten zudem zu viele Zusatzstoffe und E-Nummern, was sie nicht gerade zu gesunden Lebensmitteln macht. Doch es gibt auch Ausnahmen. Zweimal wurde die Note "sehr gut" vergeben: an die günstigen Wraps von Kaufland und Penny. Diese enthielten zwar auch Spuren von Pestiziden, aber in so geringen Mengen, dass es keine Rolle spielt. Beide Produkte sind zudem frei von Mineralölbestandteilen.
Pappteller im Test: Gesundheitsrisiko statt Umweltfreundlichkeit
Pappteller sind super praktisch für Kindergeburtstage, Picknicks oder unterwegs. Einfach im Müll oder Kompost entsorgen und fertig – aber Vorsicht: Stiftung Warentest warnt vor den Risiken des Einweggeschirrs. Das Institut für Bedarfsgegenstände in Lüneburg fand in 20 von 40 analysierten Einweggeschirren sogenannte PFAS, auch bekannt als Ewigkeitschemikalien. Diese Stoffe stehen im Verdacht, krebserregend zu sein, und sind extrem umweltschädlich, da sie kaum abbaubar sind. PFAS finden sich nicht nur in Einweggeschirr, sondern auch in Produkten wie Regenjacken für Kinder oder Zahnseide – überall dort, wo eine wasserfeste Beschichtung benötigt wird.
Aktuell ist ihre Verwendung noch zulässig, aber das wird sich ändern. Ab 2025 plant die Europäische Chemikalienagentur eine weitgehende Beschränkung für PFAS. Bis dahin solltet ihr bei wasserfesten Produkten kritisch sein, die Herkunft überprüfen und auf Siegel achten.
Pappteller gehören nicht in den Biomüll, da die PFAS sonst weiter in die Umwelt gelangen. Wer solche Pappteller nutzen möchte, sollte auf beschichtungsfreie Varianten setzen. Testet einfach zu Hause mit einem Wassertropfen: Perlt die Flüssigkeit ab, wurden vermutlich PFAS verwendet.
Für eine umweltfreundlichere und gesündere Alternative bei euren Partys und Picknicks verzichtet auf beschichtetes Einweggeschirr und greift zu wiederverwendbaren Tellern und Bechern. Eure Gesundheit und die Umwelt werden es euch danken.
Eis im Test: Welches Cookie-Eis lohnt sich wirklich?
Vor dem Tiefkühlregal im Supermarkt fällt die Entscheidung schwer: unzählige Geschmacksrichtungen und unterschiedliche Preise. Manche Becher kosten bis zu 7 Euro. Aber bedeutet teuer auch besser?
Stiftung Warentest hat 18 Sorten Cookie-Eis getestet, darunter auch Bio- und vegane Varianten. Untersucht wurden Geschmack, Konsistenz, Schadstoffe und Keimbelastung. Auch die Nährstoffe wurden betrachtet, wobei Eis generell viel Zucker enthält und nicht gerade als gesund gilt.
Das Ergebnis: Weder vegane noch Bio-Eissorten konnten überzeugen. Häufige Probleme waren zu viele Aromen oder falsche Deklarationen. Besonders schlecht schnitt Cremissimo Cookies ab – zu wenig Keks, fade im Geschmack und wenig cremig. Positiv: Die Schadstoffanalyse fiel bei allen Sorten gut aus.
Geschmacklich überzeugte das Häägen-Dazs Cookies & Cream am meisten und erhielt die beste Note. Es ist zwar eines der teuersten, aber auch das geschmackliche Highlight. Fast genauso gut, aber deutlich günstiger, ist das Edeka Cookies Dough First. Ben and Jerry's, eine gehypte Marke, erreichte nur ein "befriedigend". Auch die Cookie-Eissorten von Netto und Kaufland schnitten gut ab und kosten nur ein Drittel der teuren Marken.
Gutes Eis muss also nicht teuer sein. Am Ende ist es eine Frage des Geschmacks und des Geldbeutels.
Vegane Grillwürstchen: Gesund oder nicht?
In den Supermärkten gibt es immer mehr vegane Alternativen für den Grill, aber sind die auch gut? Ökotest hat vegane Grillwürstchen untersucht. Das Ergebnis: Es kommt sehr stark auf die Sorte an. Tatsächlich sind einige vegane Würstchen durch den Test gefallen.
Ökotest hat 19 vegane Würstchen überprüft, darunter 10 Bio-Sorten. Nur ein Produkt schnitt mit "sehr gut" ab: die Ener Bio Tofu Würstchen von Rossmann. Sechs weitere Produkte waren gut, aber die Mehrheit hat nicht überzeugt, da Stoffe gefunden wurden, die dort nicht hingehören.
Gefunden wurden Pestizid- und Mineralölrückstände, zum Beispiel in den Seitan Würstchen von Bio Company. In der "Gutfried wie Bratwurst" waren Desinfektionsmittelrückstände, und auch die Rostbratwürstchen von der Rügenwalder Mühle haben nicht überzeugt. Problematisch war in einigen Produkten auch der hohe Salzgehalt oder künstliche Geschmackszusatzstoffe.
Vegane Produkte wirken oft gesund, sind aber letztendlich verarbeitete Lebensmittel mit langen Zutatenlisten und vielen Zusatzstoffen, Geschmacksverstärkern und Farbstoffen, um Fleisch zu ähneln. Wer solche Fleischersatzprodukte kauft, sollte immer einen Blick auf die Zutatenliste werfen.
Vitaminpillen, Abnehmshakes, Eiweißdrinks – immer wieder werden Gesundheitsprodukte beworben, die wenig bringen, viel kosten und möglicherweise sogar die Gesundheit gefährden. Ein bekanntes Beispiel sind die Proteinpulver und Zuckerersatzprodukte von More Nutrition. Das Unternehmen steht immer wieder in der Kritik, macht aber immer weiter, weshalb Foodwatch die Firma jetzt verklagt und Influencer abgemahnt hat, die Werbung für solche Produkte machen. Versprochen wird, dass man mit den More-Produkten abnimmt, Krankheiten heilt und sogar die Schwangerschaft unterstützt. Am Ende geht es jedoch um hochverarbeitete Lebensmittel mit vielen Zusatzstoffen, deren Langzeitfolgen noch gar nicht klar sind.
Den Behörden fehlen oft die Ressourcen und teilweise auch die Kompetenzen, um dem einen Riegel vorzuschieben. Täglich gibt es tausende Videos zu angeblich super gesunden Mitteln. Die Videos sind zum Beispiel nur kurz online, werden von Tausenden gesehen und verschwinden dann wieder. Die Unternehmen distanzieren sich teilweise sogar von der Werbung und behaupten, die Influencer machen das von ganz allein.
Wichtig ist: Ihr solltet euch nicht blenden lassen und alles glauben. Hinterfragt, recherchiert und behaltet im Hinterkopf, dass die Leute vor der Kamera für die Werbung bezahlt werden und das Produkt vielleicht selbst gar nicht gut finden.
Alkoholfreies Bier: Kalorienarm und lecker?
Wir Deutschen lieben unser Bier, aber das geht leider oft auf den Bauch und die Hüften. Besser sieht es bei alkoholfreiem Bier aus, das hat deutlich weniger Kalorien als normales Bier, was gut für die Figur ist. Stiftung Warentest hat 20 alkoholfreie Biere untersucht. Das Ergebnis: 12 sind gut, der Rest ist okay, und nur eins hat nicht überzeugt. Natürlich ist der Geschmack auch eine Frage der persönlichen Vorlieben.
Testsieger ist das Warsteiner Alkoholfrei Pilsener für 93 Cent pro halbem Liter. Wer es günstiger mag, greift zum Perleberger Alkoholfrei von Lidl für nur 42 Cent pro halbem Liter – fast genauso gut. Die Kaloriengehalte variieren: Wer auf die Linie achten will, sollte zum Wernesgrüner Alkoholfrei greifen, das mit 14 Kalorien pro 100 ml die niedrigsten Werte im Test hat.
Auch zwei Bio-Produkte waren im Test, die jedoch nicht überzeugen konnten. Das „Störtebeker Frei-Bier alkoholfrei Bio“ enthält unzulässige fossile Kohlensäure, obwohl die Deklaration etwas anderes verspricht. Zudem schmeckte das Bier sauer und roch muffig – definitiv nichts, was man möchte.
Ein wichtiger Hinweis: Alkoholfrei bedeutet nicht immer komplett ohne Alkohol. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte zu einem Bier mit 0,0 Prozent Alkohol greifen. Ein gutes Beispiel ist das Carlsberg 0,0%.
Alkoholfreies Bier: Kalorienarm und lecker?
Wir Deutschen lieben unser Bier, aber das geht leider oft auf den Bauch und die Hüften. Besser sieht es bei alkoholfreiem Bier aus, das hat deutlich weniger Kalorien als normales Bier, was gut für die Figur ist. Stiftung Warentest hat 20 alkoholfreie Biere untersucht. Das Ergebnis: 12 sind gut, der Rest ist okay, und nur eins hat nicht überzeugt. Natürlich ist der Geschmack auch eine Frage der persönlichen Vorlieben.
Testsieger ist das Warsteiner Alkoholfrei Pilsener für 93 Cent pro halbem Liter. Wer es günstiger mag, greift zum Perleberger Alkoholfrei von Lidl für nur 42 Cent pro halbem Liter – fast genauso gut. Die Kaloriengehalte variieren: Wer auf die Linie achten will, sollte zum Wernesgrüner Alkoholfrei greifen, das mit 14 Kalorien pro 100 ml die niedrigsten Werte im Test hat.
Auch zwei Bio-Produkte waren im Test, die jedoch nicht überzeugen konnten. Das „Störtebeker Frei-Bier alkoholfrei Bio“ enthält unzulässige fossile Kohlensäure, obwohl die Deklaration etwas anderes verspricht. Zudem schmeckte das Bier sauer und roch muffig – definitiv nichts, was man möchte.
Ein wichtiger Hinweis: Alkoholfrei bedeutet nicht immer komplett ohne Alkohol. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte zu einem Bier mit 0,0 Prozent Alkohol greifen. Ein gutes Beispiel ist das Carlsberg 0,0%.
Günstige Zwillinge: So erkennt ihr Markenprodukte beim Discounter
Viele Markenprodukte haben einen günstigeren Klon, der teilweise identische oder sehr ähnliche Inhaltsstoffe hat. Doch wie erkennt ihr diese Produkte?
Es gibt einige Hinweise, besonders bei Milch, Joghurt, Fisch oder Fleisch. Ein ovaler Kreis zeigt, wo das Produkt herkommt. DE steht für Deutschland, gefolgt vom Code des Bundeslandes und den Ziffern für den Betrieb. Sind diese Zeichen auf dem Markenprodukt und dem Discounter-Artikel gleich, stammt das Produkt aus dem gleichen Betrieb. Außerdem kann man die Adressen, Inhaltsstoffe oder diverse Online-Datenbanken wie "wer-zu-wem.de" und Informationen von den Verbraucherzentralen vergleichen.
Für unterwegs im Laden gibt es noch einen praktischen Tipp: Mit der App "Markendetektive" lassen sich Produkte über den Barcode scannen und entlarven. In der Grundversion ist sie kostenlos, die komplette Datenbank kostet einmalig 25 Euro oder 2 Euro im Monat. Die App zeigt direkte Zwillinge aus dem gleichen Werk oder auch günstige Alternativen mit sehr ähnlichen Inhaltsstoffen. Einige Beispiele: Die Mini Dickmanns für 2,30 Euro gibt es rund 50 Cent günstiger bei Aldi. Die Lacto Free Milch von Arla kostet bei Lidl als Noname fast die Hälfte. Die Bio Kærgården Butter gibt es als Eigenmarke von Edeka 1 Euro günstiger.
Es lohnt sich, zu vergleichen – das spart eine Menge Geld. Diverse Tests und Untersuchungen zeigen auch, dass die günstigen Produkte mit den teuren mithalten können.
Gesundheitsrisiko aus der Dose?
Ein ernstes Problem bei Konservendosen ist die Belastung mit Bisphenol A (BPA), einem Schadstoff, der potenziell die Fruchtbarkeit beeinträchtigt und hormonelle Wirkungen hat. Sowohl ÖKOTEST als auch die Stiftung Warentest fanden in ihren Untersuchungen, dass die meisten Konserven diesen Schadstoff enthalten. Vor allem bei Produkten wie Dosentomaten, Fertigsuppen und Kokosmilch wurde BPA nachgewiesen, teilweise sogar in Mengen, die die gesetzlichen Grenzwerte überschreiten. Aufgrund der gesundheitlichen Risiken wird empfohlen, möglichst auf Lebensmittel in Konservendosen zu verzichten und stattdessen auf Alternativen wie Glasverpackungen zurückzugreifen.
Stiftung Warentest: Schlaf-Programme
Wer Probleme beim Einschlafen hat, stellt sich vielleicht die Frage, ob digitale Helfer eine Lösung sein können. Stiftung Warentest hat sich in diesem Zusammenhang sowohl Smartphone-Apps als auch webbasierte Programme genauer angesehen.
Die Ergebnisse: Viele Apps, die mit Entspannungsklängen und Übungen werben, konnten nicht überzeugen. Sie zeigen Schwächen in Übersetzung und Nutzungsbedingungen und bieten oft zweifelhafte Schlafanalysen. Das Fazit hier: Diese Apps bringen euch wahrscheinlich nicht den erhofften besseren Schlaf.
Anders sieht es bei einigen webbasierten Programmen aus, die auf kognitive Verhaltenstherapie setzen. Programme wie "Hello better" und "Somnio" bieten mehr als nur Entspannungsmusik; sie umfassen komplette Kurse mit Fragebögen und Trainingsplänen, die gezielt auf Schlafstörungen eingehen. Solche Angebote sind zwar teurer – die Kosten liegen zwischen 80 und 150 Euro pro Monat –, können aber unter Umständen von der Krankenkasse übernommen werden, nachdem ihr mit eurer Ärztin oder eurem Arzt gesprochen habt.
Neuer Nutri-Score
Der Nutri-Score dient euch als eine Art Ampelsystem für Lebensmittel und zeigt auf einen Blick, wie gesund oder weniger gesund ein Produkt für euch ist. Er nimmt verschiedene Nährstoffe im Produkt unter die Lupe und bewertet diese. Positive Punkte gibt es für nahrhafte Bestandteile wie Ballaststoffe, Eiweiß und einen hohen Anteil an Pflanzenstoffen, während für Inhaltsstoffe wie Salz, Zucker oder bestimmte Fette Punkte abgezogen werden. Diese Bewertung, die auf einer komplexen Berechnung fußt, spannt sich von A (dunkelgrün) bis E (rot) und soll euch helfen, schnell gesündere Entscheidungen beim Einkauf zu treffen, ohne dass ihr euch lange mit der Zutatenliste auseinandersetzen müsst. Wichtig für euch ist, dass der Nutri-Score nur Produkte innerhalb derselben Kategorie miteinander vergleicht. So kann beispielsweise eine Tiefkühlpizza ein "B" bekommen, was jedoch lediglich im Vergleich zu anderen Pizzen als gesund gilt und nicht, wenn man sie zum Beispiel mit einem Erdbeerjoghurt vergleicht.
Die Bewertungsskala des Nutri-Scores wurde auf den neuesten Stand gebracht, um aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse einzubeziehen. Einige Inhaltsstoffe wie hoher Salz- oder Zuckeranteil sowie Süßstoffe und rotes Fleisch werden jetzt kritischer gesehen. Produkte, die rotes Fleisch enthalten, können aufgrund der Einschätzung der WHO, dass rotes Fleisch wahrscheinlich krebserregend ist, nicht mehr höher als ein "C" eingestuft werden. Auch einige Nüsse, Saaten und Olivenöl werden jetzt positiver bewertet, da Olivenöl zuvor eher als ungünstiges Fett angesehen wurde. Die Hersteller haben nun ein Jahr Zeit, ihre Verpackungen entsprechend dem aktualisierten Nutri-Score zu gestalten.
Virenschnelltests für zu Hause
Seit über einem Jahr gibt es die Möglichkeit, Selbsttests für Influenza A und B durchzuführen. Zuvor waren Tests auf Influenza, eine meldepflichtige Krankheit, ausschließlich in Arztpraxen möglich. Nun kann jeder von euch auch zu Hause auf Influenza sowie auf Corona und das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV), eine weitere Form der Atemwegsinfektion, testen. Solche Kombitests sind in Apotheken oder Drogerien erhältlich. Wie auch bei den Corona-Selbsttests basieren diese auf der Erkennung von Viruspartikeln und sind weniger sensibel als PCR-Tests, was sie anfälliger für Fehlinterpretationen macht. Die Tests zeigen vor allem bei hoher Viruslast positive Ergebnisse, was bedeutet, dass sie tendenziell später im Krankheitsverlauf anschlagen und sogar noch positiv sein können, wenn für euch keine Ansteckungsgefahr mehr besteht.
Die Entscheidung für einen Test hängt davon ab, was ihr damit bezwecken möchtet. Bei ernsthaften Beschwerden sollte ohnehin ein Arzt aufgesucht werden. Für die reine Gewissheit, ob eine Infektion vorliegt, muss abgewogen werden, ob der Preis von etwa 15 Euro gerechtfertigt ist. Besonders sinnvoll sind die Tests für Eltern mit kleinen Kindern oder für ältere und immungeschwächte Personen. RSV kann beispielsweise bei Kindern unter drei Jahren einen schweren Verlauf nehmen. Ähnliches gilt für ältere Menschen bei Grippe und Corona.
Diese Schnelltests können auch dazu beitragen, andere zu schützen, etwa wenn ihr mit vulnerablen Personen zusammenlebt oder vor einem Treffen sicherstellen möchtet, dass keine Ansteckungsgefahr besteht. Selbst wenn die Symptome nur mild sind, kann ein Selbsttest eine gute Entscheidungshilfe bieten, ob ihr zu Hause bleibt oder einen Arzt aufsucht, besonders wenn es darum geht, Kinder in die Schule oder Kita zu schicken.
Wann lohnt sich der Griff zu Bio-Lebensmitteln?
Die Lebensmittelpreise bleiben im Vergleich zu den Vorjahren hoch, und viele haben als Reaktion darauf zuletzt seltener zu Bio-Produkten gegriffen, wie Statistiken zeigen. Doch nicht bei allen Lebensmitteln ist der Griff zu Bio zwingend notwendig. Wir erklären euch, wo Bio die bessere Wahl ist und wo ihr getrost auf konventionelle Produkte zurückgreifen könnt.
"Bio" steht oft für weniger oder gar keine Nutzung von chemisch-synthetischen Pestiziden und einer Begrenzung anderer Pestizide. Wenn es um Bio-Lebensmittel geht, gibt es Bereiche, in denen ihr sparen könnt wie beispielsweise bei Gemüse, das unter der Erde wächst wie Karotten, Rote Beete und anderes Wurzelgemüse. Hier ist die Schadstoffbelastung geringer als bei Obst und Gemüse, das oberhalb der Erde wächst. Bei importierten Früchten, besonders bei Südfrüchten, ist Bio jedoch empfehlenswert, da diese oft stärker belastet sind. Bei Bananen beispielsweise befinden sich die Schadstoffe zwar nur auf der Schale, aber nach dem Schälen sollte man sich eigentlich die Hände waschen, was selten jemand macht.
Bei anderen Lebensmitteln wie Brot empfiehlt sich ebenfalls Bio, da bei konventionellem Brot oft Enzyme eingesetzt werden, die nicht auf der Zutatenliste stehen und Verdauungsbeschwerden verursachen können. Auch bei Tee und Honig solltet ihr auf Bio setzen, wegen der hohen Pestizidbelastungen. Babynahrung hingegen wird so streng kontrolliert, dass es kaum einen Unterschied macht, ob ihr zu Bio greift oder nicht. Mineralwasser und Salz müssen ebenfalls nicht Bio sein.
Es lohnt sich, nach Testurteilen Ausschau zu halten, denn es gibt auch konventionelle Produkte, die qualitativ hochwertig sind. Bei Produkten wie Reis, Nudeln oder Süßigkeiten muss nicht zwingend auf Bio zurückgegriffen werden.
Arzttermine: Schnell & einfach
Die Suche nach einem Arzttermin kann oft eine Herausforderung sein. Eine aktuelle Übersicht von Finanztest bietet nützliche Ratschläge, wie man schneller an einen Termin gelangt.
Der erste Anlaufpunkt bei gesundheitlichen Beschwerden sollte für euch der Hausarzt oder die Hausärztin sein. Häufig können diese bei Problemen wie Hautausschlag helfen und nötige Überweisung für Fachärzte ausstellen. Ein weiterer wertvoller Tipp ist die Kontaktaufnahme mit der Kassenärztlichen Vereinigung unter der Telefonnummer 116 117. Sie vermittelt in dringenden Fällen einen Facharzttermin innerhalb von vier Wochen oder eine ambulante Behandlung im Krankenhaus, wie es das Versorgungsstärkungsgesetz vorsieht. Darüber hinaus bieten viele grundversorgende Ärzte eine offene Sprechstunde an, für die kein Termin erforderlich ist. Gemäß den Regelungen müssen diese Ärzte wöchentlich fünf Stunden für Patienten ohne Termin bereithalten. Dies gilt auch für Fachrichtungen wie Psychiatrie, Kinderheilkunde und Urologie.
Neben den traditionellen Wegen gibt es digitale Hilfsmittel, die euch bei der Terminsuche unterstützen können. Arzttermin-Portale wie Jameda, Doctolib und Clickdoc ermöglichen es, freie Facharzttermine in der Nähe zu finden, oft auch kurzfristig. Viele Ärzte nutzen diese Portale, um Wartelisten zu verwalten, was eine gute Gelegenheit bietet, sich für spontan freiwerdende Termine vormerken zu lassen. Eine direkte Kontaktaufnahme per E-Mail mit dem Arzt, in der ihr Beschwerden schildert und Flexibilität signalisiert, kann ebenfalls Erfolg bringen.
Zusätzlich dazu könnt ihr Kontakt mit eurer Krankenkasse aufnehmen. Mehr als 30 Krankenkassen bieten eine Unterstützung bei der Arztsuche an, einschließlich der Vermittlung von Videosprechstunden. Dies kann besonders hilfreich sein, da einige Anliegen möglicherweise auch digital geklärt werden können.
High-Protein Lebensmittel
High-Protein-Produkte sind mittlerweile nicht nur in Fitnessstudios, sondern auch bei Discountern zu finden. Ihr habt sie vielleicht schon gesehen: Produkte, die besonders viel Eiweiß enthalten und oft mit einem höheren Preis verbunden sind. Aber was steckt wirklich dahinter?
Eiweiß ist ein wichtiger Baustein in unserer Ernährung. Vor allem Sportbegeisterte sind oft der Meinung, sie bräuchten eine Extra-Portion davon. Aber die Wahrheit ist: Die meisten von uns benötigen diese zusätzlichen Proteinmengen gar nicht. Selbst für Sportler, sogar für diejenigen, die regelmäßig und intensiv trainieren, ist eine ausgewogene Ernährung in der Regel ausreichend, um den Proteinbedarf zu decken. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) gibt an, dass eine Person, die etwa 80 kg wiegt, ungefähr 65 Gramm Eiweiß pro Tag benötigt, was normalerweise durch eine ausgewogene Mischkost erreicht wird.
Der zweite Punkt ist der Preis. Diese High-Protein-Produkte sind oft deutlich teurer als ihre normalen Pendants. Das darin enthaltene Extra-Protein, meist günstiges Molkeneiweiß, entsteht als Nebenprodukt bei der Käseherstellung und wurde früher häufig als Tierfutter verwendet. Kurz gesagt: Lasst euch nicht von dem Trend und den Preisen täuschen. Eine ausgewogene und vielfältige Ernährung liefert in den meisten Fällen genug Protein für unseren täglichen Bedarf.