01. Januar 2020 – Lea Biskup

Gemeinsam Niedersachsen

Schollmayers 100.000 Euro-Spendenmarathon 2019: Verein für krebskranke Kinder Hannover e.V.

Krebs ist eine schreckliche Diagnose - besonders bei Kindern. Der Verein für krebskranke Kinder Hannover e. V. hilft seit vielen Jahren unermüdlich und mit viel Engagement, damit Familien die schwere Zeit in der Klinik gemeinsam durchstehen können.

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Mutperlenkette (Foto: Antenne Niedersachsen)

Seit über 30 Jahren kümmert sich der Verein für krebskranke Kinder Hannover e.V. um Kinder mit der Diagnose Krebs. "Wenn die Kinder zu uns auf die Kinderkrebsstation 64a kommen, bekommen sie als erstes eine lange gewachste Schnur. Aus dieser Schnur wächst im Laufe der Behandlung eine Mutperlenkette heran", erklärt Bärbel Dütemeyer, die Vorsitzende des Vereins für krebskranke Kinder Hannover e.V. Zu Beginn der Perlenkette können die Kinder ihren Namen auffädeln und sie erhalten eine spezielle Perle, die der Klinik zugeordnet ist.

Mutperlenkette - Ein Tagebuch ohne Worte

Dann beginnt sich die Perlenkette zu füllen. Wie bei dem 10-jährigen Finn. Für jeden Pieks, jede Untersuchung gibt es eine individuelle Perle. Für den Beginn der Behandlung gibt es eine Perle mit Anker als Symbol der Hoffnung. Eine grüne Perle für einen schrecklichen Tag, eine pinke Perle für einen Supertag, einen gelben Smiley für den Geburtstag, ein Cappy, wenn die Haare ausfallen. So wächst die Perlenkkette mit jedem Tag der Behandlung. "Im Schnitt werden die Mutperlenketten der Kinder zwei bis drei Meter lang", fährt Bärbel Dütemeyer fort. Die einzelnen Perlen sind nicht größer als eine Fingerkuppe oder ein 1 Cent-Stück.

So einfach könnt ihr spenden

Sendet uns gerne eine Überweisung auf das Spendenkonto

Antenne Niedersachsen hilft e.V.
DZ Bank Hannover
IBAN: DE04 2506 0000 0000 2020 20
BIC: GENODEFF250

Der Antenne Niedersachsen Spendenverein "Antenne Niedersachsen hilft e.V." unterstützt im ganzen Land förderungswürdige Projekte und Einrichtungen, die sich der direkten Hilfe von Kindern in Not verschrieben haben.

Jede Spende kommt zu 100% - ohne Abzüge - dort an, wo sie gebraucht wird: bei Niedersachsens Kindern in Not!

Bei Spenden bis 200,00 Euro nutzt bitte den vereinfachten Spendennachweis. Dieser dient bei Spenden bis 200,00 Euro als Bestätigung zur Vorlage beim Finanzamt.

Schollmayers 100.000 Euro-Spendenmarathon

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Geschafft! Ihr seid UNGLAUBLICH! Gemeinsam mit euch haben wir Schollmayers Spendenziel von 100.000 Euro geschafft!

Vielen, vielen Dank für eure Unterstützung!

Gemeinsam Niedersachsen!

So unterstützt ihr den Verein für krebskranke Kinder Hannover e.V. mit eurer Spende

  • Mutperlen
    Wenn ein Kind neu auf die Kinderkrebsstation kommt, beginnt es, seine persönliche Mutperlenkette aufzufädeln. Für jede Behandlung, jeden Pieks, für gute und schlechte Tage gibt es eine eigene Perle. Die Perlen sind für viele Kinder ihr ungeschriebenes Tagebuch der krankheit.
  • Elternwohnungen
    Der Verein für krebskranke Kinder Hannover stellt kostenlose Elternwohnungen auf dem Klinikgelände bereit. Dort können Elternteile während der Klinikaufenthalte ihrer Kinder ein zweites Zuhause finden und zu jeder Tages- und Nachtzeit für ihre Kinder da sein. Die Miete dieser Wohnungen zahlt der Verein.
  • Kunst
    Jeden Mittwoch- und Freitagnachmittag besucht der Künstler Rainer Mörk die Patienten der Kinderkrebsstation. Gemeinsam mit ihm malen die Kinder und Jugendlichen Bilder oder bauen eigene kleine Kunstwerke und können so ihre Erkrankung für einen Augenblick vergessen.
  • Sporttherapie
    Bei der Sporttherapie erleben die Kinder kleine und große Erfolge, die ihnen Mut geben und das Selbstvertrauen stärken. Dabei geht das Team um Physiotherapeut Mirko Buzdon auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Patienten ganz individuell ein.
  • Trauerseminare
    Nicht jedes Kind schafft es, den Krebs zu besiegen. Für die Hinterblieben bietet der Verein Trauerseminare und Trauerwochenenden an.

Zusätzlich unterstützt der Verein für krebskranke Kinder Hannover e.V. die Kinder und Familien mit vielen weiteren Dingen, bei denen er auf Spenden angewiesen ist.

Mehr Infos dazu gibt es hier: www.verein-fuer-krebskranke-kinder-hannover.de

Wir waren für euch auf der Kinderkrebsstation 64a der MHH

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Antenne Niedersachsen-Reporter Daniel Flüß und die 7-jährige Mila. (Foto: Antenne Niedersachsen)

"Die Kinder geben uns Mut"

Die 7-jährige Mila aus Peine ist regelmäßiger Gast der Station 64a. Sie ist an Blutkrebs erkrankt und seit sieben Monaten in Behandlung. Mittlerweile befindet sie sich in der Dauertherapie und kann ambulant behandelt werden. Heute ist sie wieder in der MHH, weil sie zum MRT muss. "Das alles läuft wie ein Film vor den eigenen Augen ab", erzählt Milas Mama Nancy. "Mila ist auf einem guten Weg, aber wir haben natürlich Angst, wenn sie wieder zur Schule soll. Das Immunsystem funktioniert noch nicht richtig, man wird schneller krank und dann kommt die Frage auf: 'Ist der Krebs wieder da oder ist es nur ein Schnupfen?'" erklärt Nancy. Es sind viele Sorgen, die die Eltern haben - direkt nach der Diagnose, während der Behandlung und auch danach.

In solchen Situationen hilft der Verein für krebskranke Kinder Hannover. Er organisiert regelmäßig ein Elternfrühstück in einem Raum der Station 64a. Hier können sich die Eltern untereinander austauschen und neue Freundschaften werden geschlossen. "Die Kinder zeigen uns, wie es geht: Sie kämpfen und halten durch. Sie geben uns Mut", erzählt Nancy.

"Wir können weinen und jeder versteht uns"

Der 13-jähriger Christian hatte zwei Formen von Leukämie gleichzeitig. Er erhielt eine Knochenmarktransplantation. Doch es verlief nicht alles gut. Er ist wegen einer Folgeerkrankung aufgrund der Transplantation wieder in der MHH. Karsten, Christians Vater, wohnt bereits seit über fünf Wochen in einer der kostenlosen Elternwohnungen, die der Verein für krebskranke Kinder Hannover finanziert. Die Eltern haben so die Möglichkeit innerhalb weniger Minuten bei ihrem Kind zu sein - zu jeder Tages- und Nachtzeit. Denn Krebs hält sich an keine Uhrzeit. Teilweise leben die Familien mehrere Stunden Autofahrt von der MHH entfernt.

"Es ist einfach wie ein böser Traum", sagt Karsten. "Aber hier müssen wir uns nicht verstellen. Wir können weinen und jeder versteht uns", fügt er hinzu.

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Der 13-jährige Christian ist wegen einer Folgeerkrankung aufgrund einer Knochenmarktransplantation in der MHH. (Foto: Antenne Niedersachsen)

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