13. Mai 2024 – Lea Biskup
Juckreiz Adé
Zwölf Tipps gegen juckende Mückenstiche
Mückenstiche treiben uns im Sommer oft zur Weißglut! Wir haben hier einige Tipps und Hausmittel für euch zusammengestellt, mit denen ihr den Juckreiz lindern und die Sommertage wieder genießen könnt.
(Foto: picture alliance / Patrick Pleul), Foto: picture alliance/dpa
Tipp 1: Gänseblümchen
Diese kleinen unscheinbaren Blümchen helfen tatsächlich - einfach den Stiel und die Blätter auspressen und den Saft auf euren Mückenstich auftragen!
(Foto: picture alliance/dpa), Foto: picture alliance / Martin Gerten
Tipp 2: Aloe Vera
Aloe Vera ist das Allheilmittel schlechthin, also natürlich auch für fiese Mückenstiche. Alles was ihr dafür benötigt, ist ein Aloe Vera Blatt (das bekommt ihr in nahezu allen Biomärkten).
Und so geht's:
- Trennt zunächst mit einem Messer das untere weiße Randstück ab
- Schneidet euch je nach Bedarf 2-3 cm lange Scheiben von dem Blatt ab
- Entfernt von den abgeschnittenen Stücken die dornigen Randstücke
- Entnehmt das Gel und legt es für 10-15 Minuten in den Kühlschrank
- Gel auftragen
Wenn euch die Prozedur zu aufwendig ist, könnt ihr das Gel auch als fertiges Präparat in Apotheken kaufen.
Tipp 3: Meerrettich
Die beliebte Speisewürze ist nicht nur geschmacklich von Nutzen, sondern bei Insektenstichen. Meerrettich wirkt desinfizierend und durchblutungsfördernd. Schneidet euch eine Scheibe vom Meerrettich ab und presst sie für ca. 10 Minuten auf den Stich.
Tipp 4: Wärme
Wenn Mücken stechen, saugen sie nicht nur Blut, sie spritzen auch ihren Speichel samt eines Sekrets in die Haut. Das verhindert, dass das Blut gerinnt, sodass die Mücken in Ruhe trinken können. Der Körper erkennt diesen Speichel als Fremdkörper und setzt eine Abwehrreaktion in Gang. Dabei spielt unter anderem ein Botenstoff namens Histamin eine Rolle. Er ist für den Juckreiz verantwortlich. Das Ganze ist eine lokale allergische Reaktion und fällt bei verschiedenen Menschen unterschiedlich stark aus. In dem Mückenspeichel sind auch Proteine. Wärme ab 40 Grad zerstört sie. Ihr könnt zum Beispiel heißes Wasser in eine Tasse füllen, einen Metalllöffel hineinhalten und diesen auf die juckende Stelle drücken - nach einigen Wiederholungen ist das Jucken Vergangenheit.
Tipp 5: Zwiebeln & Ingwer
Der Schwefel im Zwiebelsaft treibt uns zwar Tränen in die Augen, lässt aber Mückenstiche abschwellen. Er hat eine desinfizierende und antibakterielle Wirkung. Dafür müsst ihr nur eine Zwiebel halbieren und sie mit der Schnittstelle auf den Mückenstich drücken. Wer keine Tränen in den Augen haben möchte, kann alternativ auch eine frische Scheibe Ingwer auf den Stich drücken. Denn Ingwer lindert ebenfalls den Juckreiz.
(Foto: picture alliance/dpa), Foto: picture alliance/dpa
Tipp 6: Hochprozentiger Alkohol
Ein Wickel mit hochprozentigem Alkohol kühlt durch die Verdunstungskälte die Haut und mindert die Reizung. Am besten tränkt ihr ein Tuch in Alkohol (40% und mehr, z.B. Doppelkorn) und wickelt es um die Schwellung.
Wichtig: Danach solltet ihr die Haut mit Öl pflegen, weil sie sonst austrocknet.
Bonus-Tipp: Alkohol kann nicht nur gegen die Reizung bei Stichen helfen, sondern auch Stiche vorbeugen! Gin Tonic eignet sich dafür zum Beispiel bestens.
Tipp 7: Weißkohlblätter
Weißkohl ist entzündungshemmend. Um die volle Wirkung zu erzielen, zerkleinert ihr die Blätter und tupft den Saft auf den Insektenstich.
Tipp 8: Salzwasser
Das desinfizierende Hausmittel ist schnell gemacht - Salzwasser. Gebt einen Teelöffel Salz in ein kaltes Glas Wasser streicht es anschließend auf die Einstichstelle.
(Foto: Daniel Vincek - stock.adobe.com), Foto: Daniel Vincek - stock.adobe.com
Tipp 9: Natron
Natron ist ein Pulver, das man auch als Ersatz für Backpulver nehmen kann. Man findet es nahezu in jedem Supermarkt - und zwar da, wo auch das Backpulver liegt. Aber Natron ist nicht nur zum Backen gut, sondern auch zum Bekämpfen von Mückenstichen. Vermischt einen Teelöffel Natron in einem Glas Wasser und tränkt ein Tuch darin. Anschließend solltet ihr es gut auswringen. Danach legt ihr es für 10-20 Minuten auf euren Stich. Ihr könnt es ruhig täglich dreimal wiederholen.
Tipp 10: Teebaumöl
Das Öl wirkt stark antiseptisch. Nehmt euch einen Wattebausch und träufelt etwas Öl darauf - aber Achtung: Teebaumöl eignet sich nicht für empfindliche Haut!
Tipp 11: Essig
Essig und insbesondere Apfelessig wirkt ebenfalls gegen Mückenstiche. Ähnlich wie beim Teebaumöl träufelt ihr etwas Essig auf einen Wattebausch und tragt es dann auf den Stich auf. Dies könnt ihr auch mehrfach am Tag wiederholen.
Tipp 12: Elektronische Stichheiler
Bei einem Mückenstich tragen natürliche Hausmittel schnell zu einer Linderung des Juckreizes bei - aber die haben wir gewöhnlich auf langen Reisen oder Ausflügen nicht dabei. Da sind elektronische Stichheiler eine super Alternative! Doch wie funktionieren diese Geräte? Der Stichheiler hat eine Heizfläche, die ihr auf eure Einstichstelle drückt. Durch die Wärme der Heizfläche, die bis zu 50 Grad erreichen kann, werden die Giftbestandteile zersetzt. Juckreiz, Schwellungen und Brennen werden zuverlässig und schnell gelindert.
Da die Stichheiler komplett ohne Chemie funktionieren, können ihn auch Schwangere, Allergiker und Kinder nutzen. Die Geräte gibt's von verschiedenen Herstellern.